Bundestagswahl 2025: Clemens Meikis (SPD) im Porträt

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Clemens Meikis ist Direktkandidat der SPD. © Privat

Mit persönlichen und durchaus ungewöhnlichen Fragen stellen wir die Direktkandidaten zur Bundestagswahl im Wahlkreis Weilheim, zu dem auch der Landkreis Garmisch-Partenkirchen gehört, vor. Heute: Clemens Meikis von der SPD.

Clemens Meikis (45, ledig) hat in der Penzberger SPD eine rasante Entwicklung genommen: Erst 2020 ist er Parteimitglied geworden, bereits ein Jahr später übernahm er den Ortsvorsitz und ist seit 2023 Mitglied im geschäftsführenden Vorstand des SPD-Unterbezirks Weilheim-Schongau. Beruflich arbeitet Meikis als CEO eines global agierenden Beratungsunternehmens in der Patent- und Markenindustrie (Intellectual Property). Und Meikis ist überzeugter Rotarier: Seit 2004 Mitglied bei Rotary International, war er 2005 Mitglied des Interota Boards zur Organisation der Weltkonferenz junger Rotarier. Mitglied beim Rotary Club Penzberg ist Meikis seit 2016 und war 2023/24 dort Präsident. Zudem war er 2023 Gründer des Bündnisses „Penzberg bleibt BUNT“.

Wer ist Ihr politisches Vorbild und wer hat Sie in die Politik gebracht?

Politische Vorbilder habe ich viele. Die wichtigsten sind Willy Brandt, Helmut Schmidt, Richard von Weizsäcker, Barack Obama und Frank-Walter Steinmeier. Das sind Menschen mit großer Kompetenz, soliden Wertvorstellungen und überzeugendem Charakter. Mich beeindruckt besonders Richard von Weizsäcker wegen seiner wegweisenden Reden zur deutschen Vergangenheit, insbesondere zur NS-Zeit.

Welches Auto fahren Sie?

Einen Geschäftswagen.

Haben Sie einen Lieblingsplatz in der Region? Was verbinden Sie damit?

Es gibt so viele schöne Orte in unserer Region. Da fällt es schwer, sich festzulegen. Am liebsten bin ich an einem der nahegelegenen Seen.

Welche Serie haben Sie zuletzt an einem Wochenende durchgeschaut?

Leider fehlt mir die Zeit, um ein ganzes Wochenende damit zu verbringen, Serien anzuschauen. Was mir immer gut gefallen hat war „Der Bulle von Tölz“. Zudem bin ich seit Kindheit an ein großer Pumuckl-Fan. Von ihm kommt mein Lieblingszitat: „Was man alles muss, wenn man sichtbar ist“.

Welche(n) Politiker(in) außerhalb Ihrer eigenen Partei finden Sie gut und warum?

Es gibt in allen demokratischen Parteien fähige Politiker, die ich für gut befinde. Mir gefällt zum Beispiel die Art von Cem Özdemir. Er ist sachlich und humorvoll. Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, gefällt mir sehr gut. Er wirkt sehr entspannt und kompetent. Beide versuchen, in der Sache voranzukommen und verlieren sich nicht in respektlosen Beschimpfungen und Verunglimpfungen der politischen Gegner.

Welche Musik hören Sie?

Das kommt ganz auf die Stimmung an. Vor allem Jazz. Aber es kann auch Klassik sein, Rap, Rock, auch Metal, aber auch echte Volksmusik. Ich spiele selbst seit vielen Jahren Klavier und Schlagzeug und bin sehr vielseitig an Musik interessiert. Wie in der Musik, ist es mir auch in der Politik wichtig stets den richtigen Ton zu treffen.

Wo engagieren Sie sich außerhalb Ihrer Partei?

Ich bin seit vielen Jahren bei Rotary sehr engagiert. Hier liegt unser Schwerpunkt auf der Förderung der Kinder- und Jugendlichen in der Region. Aber wir haben auch viele internationale Projekte, die Rotarier weltweit verfolgen. Unter anderem sendet Rotary im Rahmen von Schüleraustauschprogrammen rund 8000 Jugendliche pro Jahr als Friedensbotschafter um die Welt. Rotary International ist eine der führenden Organisationen im globalen Kampf gegen Polio (Kinderlähmung). Bis heute hat Rotary über 2,6 Milliarden US-Dollar in die Bekämpfung von Polio erfolgreich investiert.

Was können Sie gar nicht?

Ich kann nicht schweigen, wenn es um die Bedrohung unserer Demokratie und unserer Werte geht.

Was ist Ihr Luxus?

Ein gutes Buch und ein bereicherndes Gespräch.

Wenn Sie für einen Tag eine andere Person sein könnten: Wer wären Sie gerne und warum?

Uri Geller ist eine Persönlichkeit, die vor allem durch seine übersinnlichen Fähigkeiten weltweit berühmt wurde. So könnte ich allein durch die Kraft meiner Gedanken alles Schräge und Verrückte in unserer Zeit wieder gerade biegen und zurechtrücken – ohne dabei so viel reden zu müssen.

Sind Sie ein religiöser Mensch?

Ich bin katholisch erzogen. Als Jugendlicher war ich auch in der Kirche engagiert. Beispielsweise viele Jahre als Ministrant und als Sternsinger. In meiner Schulzeit in Amerika habe ich den sonntäglichen Kirchgang als gemeinschaftsstiftendes Ritual empfunden. Ich denke, es braucht moralische Instanzen wie die Kirchen in unserer Gesellschaft, um Werte wie Ehrlichkeit, Nächstenliebe und ein respektvolles Miteinander zu fördern. Geld und Macht sind nicht der höchsten Werte einer Gesellschaft.

Was gehört für Sie zu einem guten Start in den Tag?

Meine Kaffeemaschine mit Timer-Funktion erfüllt die Luft mit Kaffeeduft. Dazu die Tageszeitungen. Wenn ich dann noch die Zeit für eine Stunde im Fitnessstudio finde, ist das ein besonders guter Start in den Tag.

Bei welcher Wahl haben Sie seinerzeit erstmals ihr aktives Wahlrecht ausgeübt?

27. September 1998. Ergebnis: Diese Wahl führte zum Regierungswechsel. Die SPD unter Gerhard Schröder gewann und löste Helmut Kohls CDU/CSU-FDP-Koalition ab.

Wie viel Zeit verbringen Sie am Smartphone?

Viel zu viel …

Welche sozialen Netzwerke nutzen Sie? Und wofür?

Mit dem Start von Facebook im Jahr 2004 ergab die Gelegenheit, mit Freunden in der ganzen Welt in Kontakt zu bleiben. Heute nutze ich auch zusätzlich Instagram für den Wahlkampf.

Was würden Sie US-Präsident Donald Trump gern fragen?

Ich habe keine Fragen. Ich bin sprachlos!?

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