Zwei Parteien überzeugen in neuer Umfrage – auch Merz kann plötzlich punkten
Die Union legt sich auf CDU-Chef Friedrich Merz als Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl fest. Wie schlägt sich das in Umfragen nieder?
Berlin – Seit Montag ist Friedrich Merz offiziell Kanzlerkandidat der Union für die Bundestagswahl im kommenden Jahr. Seine CDU musste zwar in Brandenburg eine Klatsche hinnehmen, steht in bundesweiten Umfragen aber mit Abstand und scheinbar ungefährdet an erster Stelle, wie nun auch die neueste Erhebung von Forsa bekräftigt.
Union um CDU-Chef Merz legt in neuer Umfrage zu – auch BSW gewinnt
Die Unionsparteien CDU und CSU gewinnen laut aktuellem „Trendbarometer“ von RTL/ntv gegenüber der Vorwoche wieder einen Punkt hinzu und kommen auf 32 Prozent. Auch das BSW kann sich wieder um einen Punkt auf 7 Prozent verbessern. Die Werte für die SPD (15 Prozent), die Grünen (11 Prozent), die FDP (4 Prozent) und die AfD (17 Prozent) ändern sich gegenüber der Vorwoche nicht. Die Linke sinkt unter 3 Prozent und kann daher aktuell nur noch unter den sonstigen Parteien (14 Prozent) aufgeführt werden.
Partei | Stimmenanteil in Prozent |
---|---|
CDU | 32 |
AfD | 17 |
SPD | 15 |
Grüne | 11 |
BSW | 7 |
FDP | 4 |
Sonstige | 14 |
Quelle: RTL/ntv-Trendbarometer / Forsa |
Amtsinhaber Scholz oder Kanzlerkandidat Merz: Wer hat die größere Wirtschaftskompetenz?
Bei der Kanzlerpräferenz kann Friedrich Merz sich gegenüber der Vorwoche wieder um zwei Prozentpunkte verbessern, während Olaf Scholz im Gegenzug zwei Punkte verliert. Wenn sie den Bundeskanzler direkt wählen könnten, würden sich bei der Alternative Scholz vs. Merz damit aktuell 28 Prozent aller Wahlberechtigten für Merz und 24 Prozent für Scholz entscheiden. Unverändert 48 Prozent möchten weder Scholz noch Merz als Kanzler.

Auf die Frage, wer nach Meinung der Bundesbürger eher in der Lage ist, Deutschland als Kanzler wirtschaftlich wieder voranzubringen, nennen bei der Alternative Scholz gegen Merz 16 Prozent Olaf Scholz, 47 Prozent hingegen Friedrich Merz. 37 Prozent trauen keinem von beiden zu, die Wirtschaft in Deutschland voranzubringen.
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Dass Friedrich Merz besser dazu in der Lage ist, meint laut RTL/ntv-Umfrage eine deutliche Mehrheit der Anhänger von Union (79 Prozent) und BSW (69 Prozent) sowie eine knappe Mehrheit der FDP-Anhänger (55 Prozent). Nur von den SPD-Anhängern (43 Prozent) trauen – neben den Anhängern der Grünen (37 Prozent) – mehr Scholz als Merz die größere Wirtschaftskompetenz zu. Unter den Selbständigen traut eine Mehrheit (54 Prozent) weder Scholz noch Merz zu, die Wirtschaft in Deutschland aus der Krise zu führen. (lrg/dpa)