Unterbrucker Frauen setzen sich hohe Ziele: „Der Meistertitel geht nur über uns“
Auftakt in der Fußball-Kreisliga der Damen: Während sich Unterbruck offen hohe Ziele setzt, ist man beim FC Moosburg noch etwas vorsichtiger.
Landkreis – Die Saison in der Frauen-Kreisliga beginnt gleich mit einem echten Kracher: Die Aufsteigerinnen des FC Moosburg empfangen am Samstag um 17 Uhr die Fußballerinnen des FCA Unterbruck zum Derby. Bei beiden Teams könnte das Duell bereits Aufschluss darüber geben, wohin die Reise geht. Immerhin wollen sowohl der FCA als auch der FCM um die vorderen Plätze mitspielen.
„Unser Anspruch ist es, einen Punkt mitzunehmen“, erklärt FCA-Coach Norbert Mößmer vor der Auftaktpartie in der Dreirosenstadt. Denn nach zwei dritten Rängen in den zurückliegenden beiden Spielzeiten streben die Ampertalerinnen nun den ersten Tabellenplatz an. „Der Meistertitel geht nur über uns“, stellt der Trainer klar. Auch wenn er die Gegner noch einmal stärker einschätzt als in den vergangenen Jahren.
Die drei Neuzugänge kommen alle aus der eigenen Jugend
Doch seine Elf habe durch die drei Neuzugänge Lisa Len㈠necke, Sarah Lauff und Lina Nägele, die allesamt aus der eigenen Jugend kommen, ebenfalls an Qualität gewonnen, betont Mößmer. „Die helfen uns auf jeden Fall weiter, sind flexibel einsetzbar und können körperlich mithalten“, so der Übungsleiter. Die Integration der Nachwuchsakteurinnen verlief dabei reibungslos, wodurch die Brucker Frauen in der sechswöchigen Vorbereitung den Fokus auf die Fitness und die lange angekündigte Systemumstellung legen konnten.
Für einige schöne gemeinsame Erinnerungen sorgten zudem die Teambuilding-Maßnahmen: So standen ein Ausflug aufs Dachauer Volksfest sowie zwei Mannschaftsabende auf dem Plan. Zusätzlich nutzte die Truppe das abschließende Testspiel beim Kreisligisten SC Pöcking (3:5) für einen Abstecher an den Starnberger See. Davor mussten sich die FCA-Fußballerinnen bereits gegen den Kreisklassen-Club SG SC Kirchasch (2:0) und den Kreisligisten TSV 1860 München (1:4) beweisen. Mößmer war sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen. „Aber wir müssen daran arbeiten, unsere Chancen zum richtigen Zeitpunkt in Tore umzumünzen.“ Lediglich beim Pokal-Aus gegen den Ligakonkurrenten SV Geroldshausen (1:3) habe man sich unter Wert verkauft.

Sehr treffsicher präsentierten sich derweil die Moosburgerinnen bei ihrem 15:0-Testspielsieg gegen den Kreisklassisten VfB Pörnbach. „Da hat alles funktioniert“, freute sich Trainerin Annika Lindhorst. Ganz anders hatte es da noch beim 1:3 gegen die SG TSV St. Wolfgang/FC Lengdorf aus der Bezirksliga ausgesehen: „Das war unser bisher schlechtestes Spiel. Die Einstellung hat nicht gepasst, und wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen“, berichtet die 33-Jährige.
Mit der richtigen Einstellung sollten aus ihrer Sicht am Samstag aber die ersten drei Zähler drin sein. Denn: „Es ist natürlich immer schön, mit einem Sieg in die Saison zu starten.“ Die Frage, ob es nach dem Durchmarsch von der A-Klasse in die Kreisliga in dieser Runde für den nächsten Titel reicht, sei allerdings schwer zu beantworten. „Darüber kann man dann nach den ersten Spielen reden“, sagt Lindhorst.
Bereits im Juli hat in Moosburg die Vorbereitung begonnen
Die Trainerin hatte bereits im Juli und damit gerade einmal zwei Wochen nach der Teilnahme am Finalturnier des Erdinger Meister-Cups mit der Sommervorbereitung begonnen – auf Wunsch ihrer Mädels. Das Hauptaugenmerk legte sie auf die Bereiche Kondition, Technik und Taktik. Zudem hofft die 33-Jährige in Sachen Aufstellung auf mehr Flexibilität. Dabei sollen auch die beiden Neuzugänge Teresa Klinke (vereinslos) und Rückkehrerin Viktoria Schmidt (TSV Eching), die schon zu Bayernliga-Zeiten für die Moosburgerinnen aufgelaufen war, eine wichtige Rolle spielen. Gewachsen ist der kleine Kader dadurch allerdings nicht, denn Verena Ritzer und Julia Hüther haben ihre Karriere beendet.
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Franziska Kugler