Freisinger Frauen in der Kreisklasse – ein offenes Meisterschaftsrennen bahnt sich an

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Tabellarisch wollen sich die Spielerinnen des SV Vötting - hier Sarah Lauterwald (r.) - wieder nach oben orientieren. Als Absteiger aus der Kreisliga gehören sie fast automatisch zum Kreis der Titelkandidaten. © Archiv: Michalek

Drei Freisinger Frauenteams wollen in der Kreisklasse oben mitspielen: Vötting, Neufahrn und Attenkirchen II. In Eching steht der Nachwuchs im Fokus.

Landkreis – Mit dem FC Neufahrn, dem SV Vötting, der SpVgg Attenkirchen II sowie dem TSV Eching II gehen in der neuen Saison vier Landkreis-Teams in der Kreisklasse an den Start. Und drei von ihnen wollen auch um den Titel mitspielen. Zwar ist die Liga durch den Rückzug des SVA Palzing auf sechs Mannschaften zusammengeschrumpft, doch weniger Partien werden es erstmal nicht. Ganz im Gegenteil: Künftig treffen alle Teilnehmer nämlich dreimal aufeinander.

Vötting: Ist nach dem Abstieg vor dem Aufstieg?

Die Kickerinnen des SV Vötting wollen nach dem Abstieg in diesem Jahr wieder vorne mitspielen. Dafür müsse man aus Sicht von Trainer Thomas Stable in der Offensive allerdings noch deutlich effektiver werden. Positiv stimmen ihn in diesem Zusammenhang die Ergebnisse aus den Testspielen gegen die beiden Kreisklassisten FC Tegernbach (3:0) und SG TSV Obertaufkirchen/TSV Grüntegernbach (2:0). Und vielleicht ist ja direkt beim Kreisklassenstart am Samstag (13 Uhr) zuhause gegen den FC Neufahrn der nächste Sieg drin. Denn: „Es wäre schon schön, mit drei Punkten im Gepäck zum Volksfest gehen zu können“, sagt Stable, der großen Wert auf die Integration der jungen Nachwuchshoffnungen legt.

Mit Tabea Silberbach, Nicole Wichter, Georgia Stahmann und Antonia Huber wechseln vier ehemalige Palzingerinnen zum SVV. Als weiteren Neuzugang kann man zudem die vereinslose Charlotte Wegel vermelden. Und auch die Kooperation mit Freising United trägt erste Früchte: Sophia Renner, Melanie Zivkovic und Elina Rastl wagen den Sprung aus der FSU-Jugend in den Erwachsenenbereich. Allerdings kehren Philippa Depping und Julia Rüdiger (beide Karriereende) nicht mehr auf den Rasen zurück.

Umbruch in Neufahrn – Meisterschaft ist trotzdem ein Thema

Nach dem Karriereende von Laura Amann, Elena Fischer und Yvonne Isola steht der FC Neufahrn ebenfalls vor einem kleinen Umbruch: Künftig werden Elena Haczek, Ines Escudero Sanz, Hanna Mansmann, Hannah Wachtler, Celina Rössler (alle eigene Jugend), Karolin Kammerer (SG Haar II) und Sophie Steuer (ST Scheyern) Teil des Kaders sein. Nach Platz drei in der Vorsaison will Coach Danilo Zimmermann dieses Mal „ein gehöriges Wort im Kampf um die Meisterschaft mitreden“.

Für das Auftaktduell in Vötting sieht er sich durch die vier Vorbereitungsspiele, darunter zwei Siege gegen die SF Steinsdorf (1:0/Kreisliga) sowie den FC Dreistern NT (5:3/A-Klasse) gut gerüstet – auch wenn der Absteiger sicherlich ein „Gradmesser“ sein wird. „Ich bin jedoch zuversichtlich, dass wir unsere ersten drei Punkte einfahren werden“, berichtet Zimmermann.

Attenkirchen II nimmt einen Stockerlplatz ins Visier

„Ein Sieg zum Auftakt wäre wünschenswert“, erklärt auch die neue Verantwortliche der SpVgg Attenkirchen II, Nina Kolb, die nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn nun gemeinsam mit Lukas Bindler das Trainerduo der Zweitvertretung bildet. Dementsprechend erwartet sie von ihren Mädels bereits am Montag (19.30 Uhr) in Langengeisling einen mutigen Auftritt. Immerhin strebt die 30-Jährige in der kommenden Punkterunde eine Platzierung in den Top drei an. „Aber wir müssen uns neu finden. In diesem Jahr spielen wir nicht mehr im Flex-Modus, sondern auf dem Großfeld“, merkt Nina Kolb an.

Seit Ende Juli arbeitet ihre Auswahl deshalb an Fitness, Passgenauigkeit und taktischen Feinheiten. Dabei ist der Kader der Reserve größenteils zusammengeblieben. Während Christina Sommerer pausiert, zog es Lea Bachner (SC Regensburg III) zurück zur SpVgg. Und mit Paula Büngener rückt eine Kickerin aus dem Nachwuchs zu den Damen auf.  

Eching will eine stabile Basis für den Nachwuchs schaffen

Noch etwas auf den ersten Schwung aus der Jugend warten muss derweil der Übungsleiter des TSV Eching II, Stefan Bergmoser, der mit Sonja Ermair (TSV Eching I) und Sarah Mayerhofer-Meseth (SpVgg Attenkirchen) zwei Akteurinnen gewinnen konnte. Vorerst fehlen den Zebras aber Liv Schreiber, Emilie Hensle und Tabea Pauli. Zudem beendete Melanie Hess ihre Karriere, und auch Friederike Kuna-van Schoor verlässt den Verein zur Winterpause. Aus diesem Grund möchte der 35-Jährige das Ziel für die neue Saison nicht an einem Tabellenplatz festmachen: „Wir wollen die Mannschaft weiterentwickeln und eine stabile Basis für den Nachwuchs schaffen.“

So legte der Echinger Reserve-Coach in der sechswöchigen Vorbereitung besonderen Fokus auf das Zusammenspiel in der Offensive. „Denn zuletzt standen wir in der Defensive immer sehr stabil“, erinnert sich Stefan Bergmooser. Beim Ligaauftakt zuhause gegen den letztjährigen Vizemeister aus Kirchasch (Sonntag, 13 Uhr) werde man allerdings trotzdem „auf drei Punkte spielen“.

Franziska Kugler

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