Steingadener haben jetzt ihr eigenes Brotbackhaus

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Zur Feier der Einweihung des Brotbackhauses ließ es sich Steingadens Bürgermeister Max Bertl (blauer Pulli) nicht nehmen, Fladenbrot mit Schmand und Schinken zu servieren. © Welz

Die Einweihung des Brotbackhauses in Steingaden war ein feierliches Ereignis. Vor allem für Bürgermeister Max Bertl und den ehemaligen Pfarrer Abt Petrus Adrian Lerchenmüller. Schließlich war es deren beider Idee und Herzensprojekt.

Steingaden – Vor bald zwei Jahren haben Steingadens Bürgermeister Max Bertl und der damalige Pfarrer Abt Petrus Adrian Lerchenmüller beschlossen, ihre Idee eines Brotbackhauses in die Tat umzusetzen. Viel Engagement und Organisation steckten sie hinein.

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Und so freuten sich am vergangenen Sonntag bei strahlendem Sonnenschein und Minustemperaturen rund 80 Steingadener, den Brotbackofen feierlich einzuweihen. Bürgermeister Bertl bedankte sich bei allen beteiligten Handwerksbetrieben und kündigte an, dass es bei wärmeren Temperaturen den ersten Brotbacktag geben wird.

Auch Schweinebraten mit Kraut und Knödel geht

Und er verriet schmunzelnd, dass der Ofen neben Pizza und Brot auch dazu genutzt werden kann, einen Schweinebraten herzustellen. Denn dank zweier Kochfeldern können dabei auch das Kraut und die Knödel gekocht werden.

Im Anschluss weihte der Abt feierlich das Brotbackhaus ein, verteilte den Segen und dankte gemeinsam mit allen Anwesenden in einem Gebet für das tägliche gemeinsame Brot.

Zur Feier des Tages Fladenbrot mit Schmand und Schinken

Anlässlich der Einweihung des Brotbackhauses gab es Fladenbrot mit Schmand und Schinken. Am Vortag hatte das Team rund um Bürgermeister und Abt den Teig und die Zutaten für rund 80 Fladen vorbereitet.

Groß war das Interesse der Steingadener an der Einweihung ihres neuen Brotbackhauses, das am vergangenen Sonntag in Betrieb genommen worden ist.
Groß war das Interesse der Steingadener an der Einweihung ihres neuen Brotbackhauses, das am vergangenen Sonntag in Betrieb genommen worden ist. © Welz

Acht Kilogramm Mehl wurden dabei verbraucht. „Die Soße dafür habe ich selbst gemacht. In meiner Freizeit koche ich nämlich leidenschaftlich gerne“, verriet Bertl. Und so ließ er es sich auch nicht nehmen, die 80 Fladen selbst im Brotbackofen zu backen.

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Sehr gut schmeckten diese den Anwesenden, die sich im Übrigen sehr über das Brotbackhaus freuen, wie eine Steingadenerin berichtet: „Ein paar Stimmen dagegen gibt es ja immer, aber die allermeisten von uns hier freuen sich sehr über das Brotbackhaus. Nach den vergangenen ruhigeren Jahren freuen wir uns vor allem, endlich wieder gesellig zusammenkommen zu können.“

Den Rest teilen sich Gemeinde und Pfarrei

Finanziert wurde das Brotbackhaus, das größer wurde als ursprünglich gedacht, über die Fördergelder des Regionalbudgets „ILE“. 80 Prozent von den 20 000 Euro konnten so gefördert werden. Den Rest tragen je zur Hälfte die Pfarrei und die Gemeinde Steingaden.

Zukünftig soll es gemeinsame Brotbacktage geben, kündigte Bertl an. Dabei passen in den Backofen bis zu 30 Laib Brot gleichzeitig. Aber auch Vereine und Einheimische können das Brotbackhaus über das Pfarrbüro buchen.

Brotbackkurs über die VHS machen

Was sich Steingadens Bürgermeister Bertl für die Zukunft wünsche? „Jemanden, der einen Brotbackkurs über die Volkshochschule anbieten und durchführen möchte. Wer sich dazu berufen fühlt, darf sich sehr gerne bei uns in der Gemeinde melden.“

Die Heimatzeitungen im Landkreis Weilheim-Schongau sind unter „merkur_wm_sog“ auf Instagram vertreten.

ELISABETH WELZ

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