Aus eigener Produktion: Ukraine setzt jetzt „Schwarze Witwe“ gegen Putins Armee ein
Kiew stellt eine neue Waffe gegen Wladimir Putins Truppen vor. Konkret: Die Ukraine entwickelt einen Drohnenbomber zur Abwehr des russischen Angriffs.
Donbass - Ist das die nächste Hiobsbotschaft für Wladimir Putins Invasionsarmee aus Russland im Ukraine-Krieg? Kiew hat an diesem Mittwoch (11. September) eine neue Kampfdrohne präsentiert. Genauer gesagt, geht es um einen militärisch innovativen Drohnenbomber.
Ukraine-Krieg: Kiew stellt neuen Drohnenbomber gegen Russlands Armee vor
Es sind grundsätzlich wirkungsvolle Waffen. So haben die ukrainischen Drohnen den Truppen des Moskau-Regimes auf den Schlachtfeldern zwischen Charkiw, Donbass und Schwarzem Meer heftige Verluste zugefügt. Um von Drohnen verschont zu werden, sollen sich einzelne russische Soldaten mittlerweile sogar auf Tauschgeschäfte einlassen.
Wird für sie der Drohnenbomber zur nächsten großen Gefahr, während der Kreml in Russland händeringend um mehr Soldaten wirbt? Wie das Verteidigungsministerium der Ukraine in einer Pressemitteilung bekanntgegeben hat, hat es einen neuen, im Inland hergestellten Drohnenbomber namens „Black Widow“ (Deutsch: Schwarze Witwe) zur Lieferung an die Streitkräfte kodifiziert und genehmigt. Davon berichteten übereinstimmend The Kyiv Independent und Ukrinform.
Drohnenbomber „Black Widow“: Ukraine präsentiert neuen Quadrocopter gegen Putin im Ukraine-Krieg
„Das Verteidigungsministerium der Ukraine hat ein unbemanntes Luftsystem namens Black Widow kodifiziert und zur Lieferung an das Militär zugelassen. Dabei handelt es sich um Drohnen auf taktischem Niveau. Ein erfahrener Pilot kann sie Tag und Nacht einsetzen“, hieß es in der Aussendung. Der Drohnenbomber ist offenbar für den mehrmaligen Einsatz konzipiert. Wie Ukrinform schreibt, hat das ukrainische Verteidigungsministerium erst kurz zuvor eine neue Splittergranate sowie eine ferngesteuerte Handgranate kodifiziert und für den Einsatz im Militär zugelassen.
Es wird ein Zusammenhang zwischen dem „Black Widow“-Quadrocopter und der genannten Munition hergestellt, die demnach ferngesteuert über russischen Stellungen und militärischen Fahrzeugen abgeworfen und entkoppelt werden kann. Damit nicht genug: Nach Angaben des Pressedienstes des Kiewer Ministeriums kann der wiederverwendbare Quadcopter auch im FPV-Strike-Format betrieben werden. Heißt: Als Kamikaze-Drohne, die in einem Unterstand oder in einem Panzer einschlägt, und damit selbst zerstört wäre. Der Preis für die Drohne sei vergleichsweise niedrig, heißt es bei Ukrinform, ohne dass jedoch ein konkreter Preis genannt wird.
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Drohnen-Krieg in der Ukraine: „Drachen-Drohne“ und „Schwarze Witwe“ gegen Putin-Armee
Mittels Fotos und Videos ist überliefert: Die Ukrainer treiben die Entwicklung ihrer Drohnen unermüdlich voran. In den vergangenen Tagen machten vor allem die Aufnahmen der ukrainischen „Drachen-Drohne“ in Sozialen Medien die Runde. Diese Drohnen können angeblich bis zu 2000 Grad heiße Thermit-Ladungen, vereinfacht, verflüssigtes Metall, auf russische Stellungen abwerfen und diese damit in Brand setzen. Wodurch Russlands Verluste immer weiter steigen. Bald auch durch die „Schwarze Witwe“? (pm)