Verluste für Putin: Video zeigt planlosen russischen Panzer-Angriff

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Russlands Armee greift punktuell die ukrainischen Verteidiger in Charkiw an. Während Fragen offen bleiben, zeigt ein Video, womit sich die Ukrainer wehren.

Charkiw - Es sind tausende Panzer, die Kreml-Autokrat Wladimir Putin und das Moskau-Regime aus Russland mittlerweile in der Ukraine verloren haben. Und die russischen Verluste steigen im Ukraine-Krieg weiter täglich sowie heftig in der Anzahl.

Verluste im Ukraine-Krieg: Russische Panzer in der Region Charkiw aufgehalten

Das gilt auch für die Gefechte in der ukrainischen Grenzregion Charkiw, wo die dortigen russischen Invasionstruppen nach ihrer heimtückischen Attacke auf das mittlerweile weitgehend zerstörte Woltschansk nicht durchstoßen konnten. Daran hat sich bislang nichts geändert, während weiter nordwestlich, auf russischem Boden, rund 6000 durch Kiew entsandte ukrainische Soldaten in Putins Oblast Kursk nach ihrem Überraschungsangriff schon seit Wochen ihre Stellungen halten.

Das neueste Beispiel für Russlands Verlust in Charkiw: Die berüchtigte 3. ukrainische Angriffsbrigade teilte Drohnen-Aufnahmen davon, wie sie in Zusammenarbeit mit der 92. ukrainischen Angriffsbrigade einen kleinen Panzertrupp Putins nach einem neuerlich unerlaubten Grenzübertritt aufhielt. Die 92. Brigade hat dort offenbar vorgeschobene Einheiten in Unterständen und Schützengräben stationiert, während die 3. Brigade aus der Luft mit Kamikaze-Drohnen bei der Verteidigung hilft.

Ein russischer Kampfpanzer steht in der Ukraine lichterloh in Flammen.
Ein russischer Kampfpanzer steht in der Ukraine lichterloh in Flammen. © Screenshot YouTube@ШТУРМ НЕ ВДАВСЯ

Verluste der russischen Armee im Ukraine-Krieg: Putins Panzer fahren direkt ins ukrainische Feuer

Während sich einzelne russische Soldaten mit angebotenen Tauschgeschäften den Ukrainern ergeben, wirkt der abgebildete Angriff reichlich unkoordiniert, dezent planlos und regelrecht fahrlässig. Konkret: Ein Kampfpanzer T-72 und zwei alte BMP-Schützenpanzer fahren einmal mehr ohne Schutz über offenes Gelände hintereinander direkt auf ukrainische Linien zu. Warum, das bleibt unbeantwortet. Das Hintereinanderfahren soll wohl zumindest vor nebeneinander ausgelegten Panzerminen im Boden schützen. Anders formuliert: So würde es bei Kontakt mit Anti-Panzer-Minen in Anführungszeichen „nur“ den vorderen Panzer erwischen.

Diesen Panzer erwischt es dann auch tatsächlich. Aber: Die Ukrainer schalteten die drei Militär-Gefährte im Verbund aus extrem schnell heran rauschenden Kamikaze-Drohnen und präziser Artillerie aus. Bei besagter Artillerie handelte es sich den Aufnahmen zufolge um Streumunition, die die ukrainische Armee in der Regel mit 155-Millimeter-Granaten aus amerikanischen M777-Haubitzen verschießt. Die drei russischen Panzer gingen den Bildern zufolge schließlich in Flammen auf und reihten sich unter die immensen Verluste ein, wegen derer Moskau in Russland mit Antrittsprämien um neue Soldaten werben muss.

Russische Panzer-Verlust im Ukraine-Krieg:
Militär-Fahrzeuge insgesamt 17.752
Kampfpanzer 3368
davon T-72-Panzer 1548
davon T-80-Panzer 948
Schützenpanzer 4524

Quelle: Open-Source-Intelligence-Website Oryx, Stand 11. September 2024, 17 Uhr

Panzer-Verluste Russlands unter Putin: Tausende bleiben in der Ukraine zurück

Nicht nur Putins inländische Werbekampagne läuft zwischen St. Petersburg, Moskau und Wolgograd indes auf Hochtouren, sondern auch die Rüstungsindustrie im Allgemeinen. Schließlich müssen die ganzen Panzer ersetzt werden. Wie die Open-Source-Intelligence-Website Oryx am frühen Mittwochabend (11. September) auflistete, blieben bis zu diesem Zeitpunkt schon 3368 russische Kampfpanzer und 4524 Schützenpanzer (zum Transport von Infanterie) im Ukraine-Krieg zurück. (pm)

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