Andrang trotz Hitze: Beim „Mitmachtag“ der Penzberger Feuerwehr war anfassen erlaubt

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Gekonnt unterwegs: Samuel zeigte eine tadellose Leistung beim etwas anderen Minigolf. Nicole Krieger (r.) von der Feuerwehr-Bande lobte. © Andreas Baar

Die Penzberger Feuerwehr präsentierte sich mit einem ersten „Mitmachtag“. Mittendrin statt nur dabei lautete das Motto. Für kleine Besucher war ein eigener Funpark geboten.

Penzberg –Es war eine Premiere, die anders sein sollte als ein üblicher „Tag der offenen Tür“. Statt Vorführungen und Präsentation von Fahrzeugen und Gerätschaften luden die Aktiven der Penzberger Feuerwehr für vergangenen Sonntag (29. Juni) zum ersten „Mitmachtag“ ein. Am und im Gerätehaus an der Winterstraße warteten diverse interaktive Stationen auf die Besucher.

Am Sonntag lud die Feuerwehr Penzberg Groß und Klein zum ersten großen „Mitmachtag“ ein - Reger Andrang trotz Hitze

„Hier darf und soll ausprobiert werden, was den Alltag der Feuerwehr so besonders macht“, hatte Adrian Leinweber, Sprecher der Penzberger Wehr, im Vorfeld erklärt. Denn es ging auch um Werbung für die Blaulichtorganisation und ihren ehrenamtlichen Dienst für die Allgemeinheit.

Funken und kegeln

Unter anderem Funkverkehr, Gefahrstoff (in dem Fall Wasser) umpumpen, mit Löschschläuchen kegeln und die unglaubliche Kraft von Hebekissen erfahren: All dies konnte ausprobiert werden, an den Stationen halfen die Aktiven fachkundig. Dicke Luft herrschte im 1. Stock: In der einstigen Wohnung konnten Besucher sich im Kunst-Rauch an Wärmebildkamera und Atemschutzmaske ausprobieren.

Ein Besucher trägt mit einem Rettungsspreizer vorsichtig einen Tischtennisball.
Kraftvoll behutsam: Michael Johannes (r.) übt sich am Rettungsspreizer, Alexander Bergel hilft. © Andreas Baar

Kraft und Fingerspitzengefühl

In der Fahrzeughalle bewies Michael Johannes nicht nur Kraft, sondern auch Fingerspitzengefühl: Mit Rettungsschere und -spreizer galt es vorsichtig einen Tischtennisball zu transportieren. Johannes war mit Frau und Kind da. Lediglich als Jugendlicher habe er „ein bisschen Feuerwehr gemacht“, schmunzelt der Penzberger über seine blaulichttechnische Karriere – der aber ob seiner bewiesenen Fähigkeiten mit dem schweren Rettungsgerät sichtlich das Interesse der Verantwortlichen weckte.

Spielstationen für „Helden von morgen“

Im „Helden von morgen-Land“ tummelte sich der Nachwuchs. Klar, dass beim Spritzen mit einem echten Feuerwehrschlauch in den Schwadergraben Andrang herrscht. Auch das flugs zum Pool umfunktionierte Löschwasser-Faltbecken erfreute sich großer Beliebtheit. Am Stand mit den Glitzertattoos bildete sich eine Warteschlange.

Minigolf zwischen Schläuchen

Filigraner als bei der Wasserschlacht nebenan ging es bei der Sonderform des Minigolfs zu: Mit Feuerwehr-Utensilien wie Schläuchen und Rohren sowie Verteilern war ein Parcours aufgebaut worden, betreut von den Aktiven der Jugendarbeit wurde ein kleiner Ball durch die Hindernisse bugsiert. Was Samuel (4) mit Begeisterung tat. Papa Philip Behler aus Penzberg schaute stolz zu. Der Besuch am Gerätehaus war Pflicht, der Junior sei ein Feuerwehrfan, sagte er.

Interessenten für Feuerwehr-Dienst

Tags darauf zog Feuerwehr-Sprecher Adrian Leinweber ein positives Fazit der Premiere an der Winterstraße. Der Besuch „war deutlich mehr als erwartet“, sagte er. Denn angesichts der extrem warmen Temperaturen hatten die Freiwilligen eine geringe Resonanz auf ihren „Mitmachtag“ befürchtet. „Aber bis nachmittags war es brechend voll“, freute sich der Sprecher. Und das mit der Werbung für den ehrenamtliche Dienst hatte auch funktioniert: Sieben bis acht Interessenten gab es laut Leinweber. Für die gibt es nun einen extra Schnuppertag bei der Penzberger Wehr.

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