Mehr Platz für Penzbergs Feuerwehr: Bauausschuss genehmigt Umnutzung leerstehender Wohnung
Mehr Raum für die Retter: In einer alten Hausmeisterwohnung im Obergeschoss des Penzberger Feuerwehr-Gebäudes entstehen dringend benötigte Arbeits- und Lagerräume für die Freiwilligen. Der Bauausschuss gab Grünes Licht.
Penzberg – Die Penzberger Feuerwehr leidet seit geraumer Zeit unter den beengten Verhältnissen in ihrem Domizil an der Winterstraße. Bis es mal zu einem größeren Neubau für Rotes Kreuz und Wehr auf dem vom Stadtrat auserkorenen unbebauten Wiesengrundstück an der Seeshaupter Straße, neben dem städtischen Friedhof, kommt, wird jedoch sicher noch einige Zeit ins Land gehen.
Penzberg: Bauausschuss genehmigt Umnutzung einer Ex-Hausmeisterwohnung im Domizil der Freiwilligen
Etwas aktuelle Entlastung könnte sein, was der Bauausschuss in seiner jüngsten April-Sitzung einstimmig abgesegnet hat: Die ehemalige und seit einiger Zeit ungenutzte Hausmeisterwohnung im 1. Obergeschoss des Feuerwehrgebäudes können die ehrenamtlichen Helfer für ihre Zwecke umnutzen.
In die frei gewordenen Räumlichkeiten mit rund 101 Quadratmetern Gesamtfläche sollen ein Kommandantenbüro, ein Jugendraum, eine Funkwerkstatt sowie zwei Lager beziehungsweise ein weiteres Büro eingerichtet werden. Das Ganze verfügt sogar über Küche und Bad.
Großer Vorteil für die Kommune mit ihrer angespannten Kassenlage: Der Umfang des Umbaus soll so „gering und kostengünstig wie möglich“ gehalten werden, wie es von der städtischen Bauverwaltung hieß. Insgesamt 17.000 Euro werden gemäß Beschluss im Haushalt bereitgestellt.
101 Quadratmeter für Penzberger Feuerwehr: Bauhof soll helfen
Die Arbeiten würden weitestgehend von Bauhof und Feuerwehr ausgeführt, so der Plan der Stadt. Wände, Türen und Fenster würden unverändert bleiben. Die Kosten konzentrieren sich laut Bauamt auf IT- und Elektroarbeiten. Stadtbaumeister Justus Klement nannte es zufrieden ein „In-house-Projekt“. Noch ein Vorteil: Dank der neuen Räume könnten laut Bürgermeister Stefan Korpan (CSU) frei werdende Flächen im Erdgeschoss Umkleiden für die Jugend geschaffen werden. Dies sei dann „deutlich besser“ als die jetzigen Bedingungen.
Im Bauausschuss gab es keine Gegenstimmen. Lediglich Jack Eberl (FLP) fragte sich, ob die Stadt mit den im Haushalt eingestellten 17.000 Euro am Ende wirklich„hinkommt“. Zudem mahnte Eberl an, die Aktiven der Feuerwehr nicht zu stark beim Umbau einzuspannen, die Ehrenamtlichen würden eh schon genug Dienst schieben. Man dürfe es „nicht auf dem Rücken der Feuerwehrler machen, um Kosten zu drücken“, bekräftigte Eberl. Der Stadtbaumeister beruhigte: Laut Justus Klement werden von der Feuerwehr „keine handwerklichen Tätigkeiten“ verlangt.
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