Reichersbeurer Faschingszug 2025: Der Anspruch ist hoch
Mit einer Versammlung im „Altwirt“ gab das Reichersbeurer Komitee den offiziellen Startschuss für den Faschingszug. Dieser wird im kommenden Jahr im Februar zum 11. Mal stattfinden.
Reichersbeuern – Nur alle zehn Jahre bewegt sich der Faschingszug von Reichersbeuern nach Bad Tölz. 2025 ist es wieder so weit. Der 11. Reichersbeurer Faschingszug steht in den Startlöchern. Um das Großereignis zu planen, lud der Verein „Reichersbeuerer Faschingszug“ nun zur großen Komiteesitzung und Faschingszugversammlung der Wagenteilnehmer in den „Altwirt“-Saal. Und der war mit 130 Besuchern voll.
Zunächst einmal schloss das Komitee die vergangenen zehn Jahre ab. Kassier Sebastian Bartsch rief den Anwesenden die Zahlen von 2015 in Erinnerung. Mit Einnahmen von rund 99 000 Euro und Ausgaben von fast 85 000 Euro konnte der damalige Faschingszug aufwarten.
Vorstand Klaus Hochwind dankte den seinerzeitigen 384 Teilnehmern sowie der Nachbargemeinde Greiling für die Zusammenarbeit: „Das Miteinander und der Zusammenhalt der beiden Dörfer ist etwas ganz Besonderes“, stellte er fest.
Ab sofort können Wagen angemeldet werden
Dann stand die Wahl der Vorstandschaft an. Die Posten wurden für die nächsten zehn Jahre vergeben. Vorstand bleibt Klaus Hochwind, und zu seinem Stellvertreter wurde Hans Merz jun. gewählt. Schriftführer wurde Sepp Wagner und 2. Schriftführer Thomas Steyrer. Den Kassier-Posten behält Sebastian Bartsch, und zum 2. Kassier wurde Stefan Hohenreiter. Presse- und Medienbeauftragte wurden Hans Erhard und Thomas Hochwind. Zugführer und Sicherheitsbeauftragter ist Stefan Wechselberger und sein Stellvertreter Engelbert Reiter jun.
Nach dem formalen Teil warteten die anwesenden Wagenbauer mit Spannung auf die ersten Informationen für den Faschingszug 2025. Klaus Hochwind klärte dazu auf: Ab der Versammlung können die Wagen angemeldet und das Thema festgelegt werden. „Auch wenn die Ersten sich schon vor eineinhalb Jahren versucht haben anzumelden“, scherzte Hochwind.
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Bauphase und damit Versicherungsschutzbeginn ist offiziell der 1. Oktober. Mitfahren dürfen alle ab 16. Frauen sind auf den Faschingswagen verboten. „Wir brauchen die Damen zum Verkaufen von unserer Faschingszeitung, Schnaps und Zeichen auf der Straße. Sie können das. Die Männer haben dafür kein Talent“, erläuterte er die Entscheidung des Komitees.
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Selber in der Hand, „dass es wieder der Wahnsinn wird“
Um die Vorschriften zu erläutern, die den Wagenbauern ausgehändigt wurden, war Martin Seitner vom TÜV Süd zu Gast. „Die Notwendigkeit, die Maße der Wagen einzuhalten, ergibt sich allein schon aus der Unterführung in Greiling“, gab er den Anwesenden mit. „Die Wagen müssen aber auch unter anderem eine Betriebserlaubnis haben, während des Zuges in Schrittgeschwindigkeit fahren und die Fahrer nüchtern sein“, zählte Seitner auf.
Dass die Aufbauten stabil sein müssen, ergänzte dann noch Klaus Hochwind. „Baut’s was Gescheites. Den Anspruch habt’s ihr euch bei den letzten Malen selber gestellt“, erinnerte er an die spektakulären Wagen der Vergangenheit. „Bis auf das Wetter haben wir alles selber in der Hand, dass es wieder der Wahnsinn wird.“ (Maria Blöckner)