Unser Gehirn ist seit Tausenden von Jahren darauf programmiert, uns vor Gefahren zu schützen. Was einst lebensrettend war, kann heute unseren Erfolg verhindern. Denn auch heute noch reagiert es panisch auf Kritik, Unsicherheit und Risiken – als wären sie lebensbedrohlich.
Über Frederik Hümmeke
Dr. Frederik Hümmeke ist promovierter Verhaltens- und Kultur-Philosoph, studierte Wirtschaft und angewandte Neurowissenschaften. Der Bestsellerautor gilt als einer der erfolgreichsten Business Coaches in Europa und arbeitet international mit dem Top-Management von Mittelstand und Konzernen. Sein Schwerpunkt ist Unternehmertum und Führung und er begleitet insbesondere bei komplexen und herausfordernden Transformationen wie schwierigen Unternehmensnachfolgen oder Konfliktbewältigungen. Hümmeke ist echter Vollblutunternehmer und führt die Boutique-Unternehmensberatung VANTISGO sowie d3 als Trainingsinstitut. Aber nicht nur seine Ausbildung und Erfahrungen machen Hümmeke aus – das, was darunter liegt und was ihn antreibt, ist eine klare Vision: Denn mit den Veränderungen, die er tagtäglich in Menschen und Unternehmern hervorruft, möchte er die Welt nachhaltig ein Stück besser machen.
Der Negativity Bias: Warum wir lieber nichts tun
Ein Beispiel für diese Schutzmechanismen ist der sogenannte Negativity Bias, der negative Denkfehler. Er führt dazu, dass wir lieber untätig bleiben, als das Risiko des Scheiterns einzugehen. Unser Gehirn bevorzugt Sicherheit und hält uns davon ab, neue Wege zu gehen oder Herausforderungen anzunehmen.
Scham als Schutz vor Abwertung
Auch Scham ist ein uraltes Programm unseres Gehirns. Er dient dazu, uns vor Bewertungen und vor allem vor Abwertungen durch andere zu bewahren. Indem wir uns schämen, versuchen wir, Konflikte zu vermeiden und Zustimmung zu erhalten. Doch dieses Verhalten führt oft dazu, dass wir zögern, zweifeln und analysieren – statt zu handeln.
Das Kernproblem: Die Suche nach sofortiger Belohnung
Unser Gehirn liebt unmittelbare Belohnung und Sicherheit. Langfristiger Erfolg ist ihm zunächst egal. Kurzfristig fühlen wir uns emotional sicherer, wenn wir Risiken vermeiden. Auf lange Sicht jedoch steht dieses Verhalten unserem Erfolg im Weg, der Mut und Bewegung erfordert.
Vier Schritte, um die Selbstsabotage zu durchbrechen
Wie können wir diese inneren Blockaden überwinden? Business-Coach Dr. Frederik Hümmeke empfiehlt vier Schritte für echten Wandel:
- Erkennen Sie, dass Sie sich selbst blockieren.
- Hinterfragen Sie Ihre Werte. Passt Ihr Verhalten zu dem Menschen, der Sie sein wollen?
- Reframing. Denken Sie nicht: „Was, wenn ich scheitere?“, sondern: „Was kann ich hier lernen, egal wie es ausgeht?“
- Handeln Sie, als ob Sie es bereits könnten. Tun Sie so, als wären Sie schon die Person, die Sie sein möchten. Ihr Gehirn folgt gerne dieser Vorstellung.
Programmieren Sie Ihr Denken für den Erfolg
Diese Schritte klingen einfach – und das sind sie auch. Sie sind neurowissenschaftlich fundiert und funktionieren. Seien Sie kein Opfer Ihres eigenen Gehirns. Programmieren Sie es neu und öffnen Sie sich für mehr Erfolg.
Lesetipp (Anzeige)
"Follow your flow" von Frederik Hümmeke
Dieser Beitrag stammt aus dem EXPERTS Circle – einem Netzwerk ausgewählter Fachleute mit fundiertem Wissen und langjähriger Erfahrung. Die Inhalte basieren auf individuellen Einschätzungen und orientieren sich am aktuellen Stand von Wissenschaft und Praxis.