Leserkommentare - „System wird als Selbstbedienungsladen ausgenutzt“: Nutzer über radikale Krankenkassenreform

25 Prozent der Kommentatoren unterstützen die Reform, sehen jedoch Herausforderungen in der Umsetzung. Weitere 20 Prozent kritisieren die aktuelle Belastung durch nicht-einzahlende Leistungsempfänger. Die restlichen 25 Prozent diskutieren alternative Ansätze zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung, nachdem sie die radikale Idee der VDK gelesen haben.

Skepsis gegenüber der Einheitskasse

Einige Kommentatoren äußern Bedenken, dass eine Einheitskasse zu einem Monopol führen könnte, das die Kosten nicht senkt, sondern erhöht. Sie befürchten, dass die Qualität der Gesundheitsversorgung darunter leiden könnte.

„Das System einer einheitlichen Kasse ist nicht neu. Gab es bereits in der DDR und macht absolut Sinn aus Sicht der Verwaltungskosten. Dazu müsste bei den Leistungen unterschieden werden zwischen Beitragszahlern und nur Leistungsempfängern.“   Zum Originalkommentar

„Der Wahnsinn einer Monopolkasse wird nur eines: teuer für alle! Jeder kann ja die GVK verlassen, die zu hohe Zusatzbeiträge verlangt.“   Zum Originalkommentar

„Wir sollten unbedingt eine Einheitskrankenkasse haben. Monopole haben schon immer ausschließlich positive Auswirkungen für die Kundinnen und Kunden gehabt. Was wissen schon die Wirtschaftswissenschaftler und Historiker.“   Zum Originalkommentar

Anzahl der Kommentare: 30


Unterstützung für die Reform

Einige Nutzer unterstützen die Idee der Reform, sehen jedoch die Notwendigkeit, die Umsetzung sorgfältig zu planen, um die gewünschten Einsparungen zu erzielen.

„Grundsätzlich finde ich den Vorschlag des VdK gut, aber die Krankenversicherung in nur eine einzige Krankenkasse zu überführen, halte ich dennoch für nicht gut. Das wäre eine Monopolstellung, die nicht wirklich zu Gunsten der Patienten wäre. Eine Reduzierung vieler kleiner Krankenkassen und Zusammenschlüsse wären allerdings sinnvoll, um ...“   Zum Originalkommentar

„Vernünftiger Vorschlag, die Kassen zusammenzufassen. Dann fällt die Entlohnung der Wasserköpfe weg. Leider kommen solche Vorschläge nicht von unserem Gesundheitsminister. Der kennt nur Beiträge rauf und Krankenhäuser schliessen. Dieser Mann ist eine glatte Fehlbesetzung, was er uns auch schon während der Coronapandemie bewiesen hat. Lasst ihn ...“   Zum Originalkommentar

„Eine Einheitskasse für alle Versicherten wird es in Deutschland nie geben. In Österreich gibt es eine Krankenversicherung für alle. Wir leisten uns seit Jahrzehnten den Luxus vieler gesetzlicher Krankenversicherungen und dann noch die Zweiklassenversorgung (privat/gesetzlich). Das alles wird seit Jahrzehnten diskutiert, passiert ist nichts, ...“   Zum Originalkommentar

Anzahl der Kommentare: 25

Kritik an nicht-einzahlenden Leistungsempfängern

Ein bedeutender Teil der Diskussion dreht sich um die Belastung des Systems durch Personen, die keine Beiträge leisten, aber Leistungen in Anspruch nehmen. Diese Kommentatoren fordern eine Reform, die diese Problematik adressiert.

„Schickt die nach Hause, die hier nicht einzahlen und nur Kosten verursachen. Dann reichen auch die Gelder“   Zum Originalkommentar

„Das große Problem ist doch, dass jeder Asylsuchende, jeder Geflüchtete, jeder Bürgergeldempfänger Anspruch auf kostenfreie medizinische Versorgung hat. Oft mit besseren Leistungen als gesetzlich Versicherte. Hier sollten doch die Leistungen auf das Notwendige reduziert werden. Da sind dann schon Milliarden -Einsparungen drin. ...“   Zum Originalkommentar

„Ganz einfach: Wer nichts einbezahlt, der bekommt auch nichts“   Zum Originalkommentar

Anzahl der Kommentare: 20

Alternative Ansätze zur Kostensenkung

Einige Kommentatoren schlagen alternative Maßnahmen zur Kostensenkung vor, wie die Reduzierung von Verwaltungskosten, die Einführung von Selbstbeteiligungen oder die Abschaffung unnötiger Leistungen.

„meine radikalen Ideen zur Senkung der Beiträge: 1. keine unnötigen Operationen. 2. Kein Tablettenverschreibungswahn. 3. Deutschland muss abspecken - viele Kinder und Erwachsene sind zu dick. 4. Tabak und Alkoholsteuer verdreifachen und diese Steuer in das Gesundheitswesen fliesen lassen. 5. private Krankenversicherung sofort abschaffen. 6. ...“   Zum Originalkommentar

„Alle Versicherten sollten in einer Auswahl von mehreren in Wettbewerb stehenden gesetzlichen Krankenkassen in eine Grundversicherung mit Mindestleistung verpflichtet werden. Diese zahlt keine Bagatellbehandlung, keine Lifestyle und keine Luxusbehandlung, sondern Leistung, die für ein Leben ohne besondere Ansprüche ausreichend sind. Wer mehr ...“   Zum Originalkommentar

„Fangen wir doch mal an darüber nachzudenken, ob wir mit weniger Medikamentenverordnungen nicht vielleich etwas sparen könnten, auch wenn es Corona-Karls besten Freunden weh tut.“   Zum Originalkommentar

Anzahl der Kommentare: 25


Die Diskussion um die Reform des Krankenkassensystems zeigt, dass es keine einfache Lösung gibt. Während einige die Einheitskasse als Chance sehen, befürchten andere negative Auswirkungen. Die Frage bleibt: Wie kann ein gerechtes und effizientes Gesundheitssystem gestaltet werden, das sowohl die Kosten senkt als auch die Qualität der Versorgung sicherstellt? Teilen Sie Ihre Meinung und Vorschläge in den Kommentaren!