Absturz geht weiter: Umfragewerte für Kanzler Scholz erreichen neuen Tiefpunkt
Die Menschen in Deutschland sind immer unzufriedener mit der Arbeit von Bundeskanzler Olaf Scholz. Auch die Ampel-Koalition kommt sehr schlecht weg.
Berlin - Der Bundeskanzler ist im Krisenmodus. Rund um Neujahr ging es für Olaf Scholz (SPD) in die Hochwassergebiete Deutschlands.
Umfragen zu Olaf Scholz: Immer weniger Bürger mit Arbeit des Bundeskanzlers zufrieden
Tief in der Umfragekrise stecken dagegen der deutsche Regierungschef selbst und dessen Ampel-Koalition aus SPD, Grünen sowie FDP. In einer jüngsten Erhebung hat der Norddeutsche jetzt einen neuen Tiefpunkt erreicht. Denn: Laut einer am Donnerstagabend (4. Januar) veröffentlichten Umfrage des DeutschlandTrend der ARD sind nur 19 Prozent der Befragten mit Scholz‘ Arbeit zufrieden.
Das ist ein Prozentpunkt weniger als zum Vergleichszeitpunkt im Dezember 2023. Damit nicht genug: 82 Prozent der Befragten zeigten sich wenig bis nicht zufrieden mit der Regierungsarbeit der „Ampel“, die durch die Wahl von Scholz im Bundestag offiziell seit dem 8. Dezember 2021 die Politik der Bundesrepublik nach innen sowie nach außen vorgibt und vertritt.

Scholz‘ Abwärtstrend hält indes an: Laut DeutschlandTrend sind die 19 Prozent der niedrigste Wert für einen Bundeskanzler oder eine Bundeskanzlerin überhaupt, seit in der Umfrage nach der Zufriedenheit gefragt wird.
Olaf Scholz: Vertrauen in SPD-Bundeskanzler und Ampel-Koalition sinken weiter
Auch eine zeitgleiche Umfrage im Auftrag von n-tv, RTL und Stern zeigt, dass das Vertrauen in die „Ampel“ und in ihren Chef rapide sinken, während der Ukraine-Krieg sowie der Krieg in Israel außenpolitisch ungebrochen für Unsicherheit sorgen. Konkret: Laut Forsa-Umfrage vertrauen nur noch 20 Prozent der befragten Bürgerinnen und Bürger auf die Arbeit des Kanzlers.
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Zum Vergleich: Bei Vorgängerin Angela Merkel (CDU) waren es am Ende des ersten Krisenjahres der Corona-Pandemie dagegen 75 Prozent. Wird 2024 für Scholz zum Schicksalsjahr, nachdem wilde Gerüchte um eine Ablösung des 65-jährigen SPD-Mannes durch Parteikollege und (den in Umfragen viel beliebteren) Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius die Runde gemacht hatten?
DeutschlandTrend der ARD: CDU und CSU bleiben stärkste Kraft - SPD abgeschlagen
Laut DeutschlandTrend gehen 41 Prozent der Befragten davon aus, dass die Ampel-Bundesregierung das Jahr 2024 politisch nicht übersteht. Weitere Erkenntnis der Umfrage: Wenn schon am Sonntag (7. Januar) Bundestagswahl wäre, käme die Union aus CDU und CSU als stärkste Kraft auf 31 Prozent der Stimmen, die AfD auf 22 Prozent, die regierende SPD (nur) auf 14 Prozent, die Grünen auf 13 Prozent und die FDP auf 5 Prozent. Die Linke (4 Prozent) und die Freien Wähler (3 Prozent) würden nicht in das Parlament Deutschlands einziehen. (pm)