Der Sohn von Ella Fitzgerald swingt am Starnberger See
Von Frank Sinatra bis Louis Armstrong: Die Musik-Legenden gingen bei ihm zuhause ein und aus. Auch davon berichtet US-Sänger Ray Brown Jr. bei Benefizkonzerten in Bernried.
Es ist kein gewöhnliches Konzert, das am Samstag, 14. Dezember, in den Sommerkeller am Bernrieder Rathaus lockt. Es ist „eine Gelegenheit, die Welt von Ella Fitzgerald aus erster Hand zu erleben“, wie der Veranstalter wirbt. Auftreten wird nämlich Ray Brown Jr., der Sohn der legendären Jazz-Queen und des Jazz-Bassisten Ray Brown. Der 75-Jährige präsentiert in Bernried gemeinsam mit dem „Michael Porter Trio“ ein hochkarätiges „Tribute to Ella Fitzgerald“ – eine Show, die im Rahmen einer Deutschland-Tour auch in der Münchner Residenz und in der Berliner Philharmonie Station macht.
Einladung zum Frühstück mit Musik und spannenden Geschichten über Weltstars
Im Bernrieder Sommerkeller gibt es am 14. Dezember sogar zwei unterschiedliche Formate mit Ray Brown Jr. und seiner hochkarätigen Band: Um 11 Uhr beginnt ein gemütliches Jazz-Frühstück mit „Musik und spannenden Geschichten über die Weltstars des Jazz“ – samt der Gelegenheit, mit Brown selbst ins Gespräch zu kommen. Um 18 Uhr folgt das Konzert „Tribute to Ella Fitzgerald“.
Beides sind Benefiz-Veranstaltungen zu Gunsten von Kindern aus der kriegsgebeutelten Ukraine, die sich mit Musik, Tanz und Kunst beschäftigen (die Kampagne „Make a Child‘s Dream Come True“).

Laut Veranstalterin Irina Frenkel, Leiterin der Konzertagentur „Open Music Project“, sind die Konzerte „die Fortsetzung der Traditionen von Ella Fitzgerald, die ihr ganzes Leben damit verbrachte, jungen Musikern zu einer musikalischen Ausbildung zu verhelfen“.
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Er hatte lange auch seine eigene Show in Las Vegas
Geboren in New York City, kam Ray Brown Jr. früh in Kontakt mit den Legenden des Jazz. In seiner berühmten Familie gingen Größen wie Nat King Cole, Louis Armstrong und Frank Sinatra ein und aus, zudem war er oft mit Ella auf Tournee. Dass Musik auch sein Leben werden würde, stand deshalb früh fest, doch der Sohn fand „seine eigene einzigartige Stimme in der Welt des Jazz“, sagt Frenkel. Er arbeitete unter anderem mit dem berühmten Blueser Dr. John zusammen, hatte in den 80/90er Jahren seine eigene Show in Las Vegas und veröffentlichte mehrere CDs.
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Bei seinem Auftritt im Bernrieder Sommerkeller wird Ray Brown Jr. von drei Musikern begleitet, die ebenso bereits mit vielen Jazz- und Pop-Größen zusammenspielten: Schlagzeuger Michael Porter, Pianist Jan Eschke und Kontrabassist Andreas Schmid.
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Eintrittskarten
für die Auftritte von Ray Brown Jr. und dem „Michael Porter Trio“ am Samstag, 14. Dezember, im Sommerkeller Bernried (Jazz-Frühstück um 11 Uhr sowie Konzert „Tribute to Ella Fitzgerald“ um 18 Uhr) gibt es in der Buchhandlung Lesbar in Weilheim und online unter www.muenchenticket.de.