Ein Spielplatz für die Pesenlerner

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Aus dieser Wiese wird bald ein Spielplatz in Pesenlern. © Pröbst

Verkehrsüberwachung, Gewerbesteuer und die Frage, ob der Markt seine Grünstreifen ausreichend pflegt – unter anderem diese Dinge kamen in der Bürgerversammlung in Wartenberg sowie in den Ortsteilversammlungen in Manhartsdorf, Auerbach und Pesenlern zur Sprache. Jetzt hatte der Marktrat die 21 Wünsche und Anträge der Bürger gebündelt auf dem Tisch liegen und besprach den aktuellen Stand. Dabei kam auch heraus, dass die Pesenlerner Familien bald einen Spielplatz bekommen.

Wartenberg – Das hatten sowohl Claudia Seelos als auch Florian Leitner beantragt. Und CSU-Rätin Isabell Haindl, die das Pfarrkinderhaus leitet, hat beobachtet, „dass bei uns im Kindergarten relativ viele Kinder aus Pesenlern sind“. Etliche junge Familien würden dort leben. Bürgermeister Christian Pröbst (CSU) berichtete nun vom Gasthaus Bachmaier, das der Gemeinde „für einen geringen Obolus“ an Pacht eine Fläche zur Verfügung stellen würde, der Markt würde diese dann mit Spielgeräten ausstatten.

Gewerbesteuer soll wieder runter

Der Markt selbst habe keine Fläche dort in Besitz. „Wir haben doch ein Grundstück neben dem Feuerwehrhaus“, warf Michael Gruber (SPD) ein, Pröbst bezweifelt aber, dass dort genug Platz ist. Auf Grubers Einwand hin will der Bürgermeister die Lage aber nochmal prüfen lassen.

Die hohe Gewerbesteuer (Hebesatz: 450 von Hundert) hatte Martin Linseis beklagt, im Haushalt 2024 war sie laut Gemeindeverwaltung aber bitternötig, um diesen hinzubekommen. Eine Senkung wird für 2025 aber angestrebt.

Siegfried Egger wünschte sich an der Pesenlerner Straße und Am Weiherfeld öfter eine Verkehrskontrolle, mit Blick auf die Tempo-30-Zone und querende Schüler beziehungsweise Senioren. Hier sah das Gremium keinen Anlass, nachzuschärfen. Schließlich werde dort circa sechsmal im Jahr kontrolliert, und man habe 20 verschiedene Messstellen und könne nicht immer am gleichen Ort sein, so Pröbst.

Egger hatte eine Querungshilfe von der Pesenlerner Straße zum Friedhof in Rockelfing vorgeschlagen. Das ist an der ED2 rechtlich aber nicht drin, da es dort ein 30er-Tempolimit gibt. Zudem bräuchte es in der Spitzenstunde 50 querende Personen. Eine Zählung gab es zwar noch nicht, man geht aber nicht davon aus, dass die Zahl geknackt würde.

Es scheitert am Grunderwerb

Peter Sellmaier hatte sich unter anderem nach dem Ausbau des Radwegenetzes in Manhartsdorf erkundigt. Da sind die Fronten aber verhärtet: „Es gibt halt Grundstücksbesitzer, die keinen Grund hergeben“, stellte Pröbst fest. Was den Fuß- und Radweg entlang der Strogenstraße von der Hartlbrücke Richtung Ortsausgang nach Langenpreising angeht, ist die Vorplanung erledigt. Gemeinsam mit Langenpreising habe man die Leader-Förderung beantragt. Pröbst: „Ich rechne schon damit, dass wir die nächsten acht Wochen Bescheid kriegen.“

Im Raum stand noch der Vorwurf, dass die Bürger zwar häufig schriftlich aufgefordert würden, ihre Hecken zurückzuschneiden, der Markt seine Grünstreifen aber nicht pflege. „Wir pflegen die sehr wohl“, widersprach Pröbst. Aber wegen des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ „machen wir nur einmal im Jahr tabula rasa“. Dazu gebe es eben verschiedene Meinungen. Beim Freischneiden der Sichtdreiecke ist der Markt für den Geschmack Pröbsts regelmäßig dahinter.

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