Verlorenes Vermögen - James vermutet Bitcoin-Schatz auf Müllhalde und will sie nun für Millionen kaufen
Update vom 16. Februar: James Howells aus Newport vermutet seine verlorene Festplatte mit fast 800 Millionen Dollar in Bitcoins auf einer lokalen Mülldeponie. Er versucht nun, bisher erfolglos, Zugang zu der Müllhalde zu bekommen, um danach zu suchen. Das Gericht lehnte dies ab. Der Stadtrat von Newport hat mehrfach betont, dass eine Ausgrabung aus Umweltgründen nicht möglich sei und hohe Kosten verursachen würde.
Nun hat James eine neue Idee: Er verkündete auf X, dass er erwäge, die Müllhalde zu kaufen und bereits eine Finanzierung gesichert habe.
Gericht entscheidet, ob James im Müll nach 730-Millionen-Schatz suchen darf
Ursprungsmeldung: James Howells hat vor stolzen zehn Jahren eine Festplatte mit 8000 Bitcoins weggeworfen. Seitdem versucht der 39-Jährige vergeblich, Zugang zu einer Mülldeponie in Newport in Südwales zu erhalten, auf der sich das wertvolle Speichermedium befinden soll.
Millionär darf sein Geld nicht auf Müllhalde suchen
Wie der „Business Insider“ berichtet, ist nun auch sein jüngster Versuch gescheitert. Howells wollte den Stadtrat von Newport gerichtlich zwingen, ihm die Suche zu gestatten, hatte jedoch keinen Erfolg. Ein Richter hatte seinen erneuten Antrag durch Durchsuchung des Areals abgelehnt.
Der Richter entschied zugunsten der Stadtverwaltung, mit der Begründung, dass die Festplatte Eigentum der Gemeinde wird, sobald sie in die Deponie gelangt. „Ich bin der Ansicht, dass die Angaben in der Klageschrift keine vernünftigen Gründe für die Erhebung dieser Klage erkennen lassen“, entschied der Richter am Donnerstag.
Verlorene Bitcoins könnten hunderte Millionen wert sein
Howells behauptet, er habe die Laptop-Festplatte 2013 versehentlich im Abfall entsorgt und mit einer leeren, identischen Festplatte verwechselt. Laut "Business Insider" will er die 110.000 Tonnen Müll mitder Hilfe von menschlichen Sortierern, Roboterhunden und Maschinen mit Künstlicher Intelligenz durchsuchen lassen.
Aktuell hat ein Bitcoin einen Wert von etwa 91.200 Dollar (Stand 13. Januar), wodurch die Festplatte circa 729,6 Millionen Dollar (etwa 715,5 Millionen Euro) wert wäre.
Trotz der erneuten Ablehnung bleibt Howells zuversichtlich. Gegenüber dem Krypto-Outlet „BraveNewCoin“ erklärte er: „Solange ein höheres Gericht nicht nein sagt, werde ich weiterkämpfen“. Er hofft, dass ein Gericht ihm in Zukunft entweder den Zugang zur Deponie oder eine Entschädigung von 495 Millionen Pfund (rund 588 Millionen Euro) gewährt. Obwohl er nicht mehr im Besitz des physischen Datenträgers ist, sei er dennoch der Besitzer der Bitcoins, erklärt der Brite.
Bitcoin erlebt Boom: Preis steigt immer weiter
Der Handel mit der Kryptowährung Bitcoin erlebt derzeit eine explodierende Nachfrage. Experten prognostizieren bis Ende 2025 sogar einen deutlichen Anstieg des Bitcoin-Preises. CNBC berichtet, dass Investoren und Branchenexperten Preise von bis zu 200.000 Dollar (rund 192.000 Euro) erwarten. Einige Analysten sehen sogar Potenzial für einen Anstieg auf bis zu 250.000 Dollar.
Nachdem der designierte US-Präsident Donald Trump mit seinem Bitcoin-Wahlkampf Aufsehen erregt hatte, spielen Kryptowährungen mittlerweile auch im Bundestagswahlkampf eine größere Rolle. Die AfD und die FDP setzen sich im Wahlprogramm für digitale Währungen wie Bitcoin ein.