Neues für die Neue Mitte in Geretsried
Demnächst kann man an der Egerlandstraße im Trockenen auf den Bus warten und Pässe in den Abendstunden abholen.
Geretsried – Seit über einem Jahr ist die Neue Mitte offiziell eingeweiht. An ein paar Stellen soll dort nun nachjustiert oder Neues geschaffen werden. Zum Beispiel eine Servicebox zur Abholung von Ausweisen oder Pässen aus dem Rathaus. Das hatte der Haupt- und Finanzausschuss beschlossen. Genaueres erklärte Stadtbaurat Rainer Goldstein Bau- und Umweltausschuss.
4000 Pässe und Ausweise pro Jahr
Die Servicebox ermöglicht es, auch außerhalb der Öffnungszeiten des Rathauses seine Dokumente abzuholen. „Damit wollen wir den Bürgerservice weiter ausbauen“, sagte Bürgermeister Michael Müller (CSU). In Geretsried werden ihm zufolge circa 4000 Pässe und Ausweise pro Jahr beantragt. Die Stadt arbeite mit einem Hersteller zusammen, der zum Beispiel auch die Packstationen für DHL anfertigt.
Untergebracht werden soll die Servicebox im Anbau des Rathauses. Der Zugang soll mithilfe eines Podests barrierefrei werden. Das kann als Kombimaßnahme gemeinsam mit der Sanierung der Lichtschächte für den Sozialraum erfolgen, so Goldstein. „Da graben wir sowieso auf.“ Zwischen barrierefreiem Zugang und Gehweg soll eine Blühwiese entstehen. Ewald Kailberth (CSU) wollte wissen, ob die Servicebox kameraüberwacht sein wird, was der Rathauschef bejahte.
Der Jüngling zieht auf den Karl-Lederer-Platz
Bei der Dachentwässerung am Rathaus gibt es Probleme. Deshalb soll die gesamte Dachentwässerung künftig „auf den Strang auf der Vorderseite rechts“ verlegt werden, so Goldstein. Für den Zugang zur Servicebox und die Sanierung der Dachentwässerung würden laut dem Stadtbaurat 25 000 Euro fällig.
Weiterhin soll „der Jüngling“ von Bildhauer Prof. Wilhelm Srb-Schloßbauer von der Kreuzung Am Stern auf den Karl-Lederer-Platz umziehen. Das hatte der Ausschuss für Jugend, Senioren, Soziales, Kultur und Sport auf Empfehlung des Kunstbeirats und in Abstimmung mit der Baugenossenschaft – der die Skulptur gehört – beschlossen. Dort würde der Jüngling mit den drei Grazien harmonieren. Albrecht Widmann vom Kunstbeirat hatte dafür bekanntlich den Platz zwischen den beiden Wasserläufen vorgeschlagen.
Das ist laut Goldstein aber nicht möglich, da dort Brunnenleitungen verlaufen. Stattdessen lautet der Plan, das Kunstwerk vor dem Café Karl 13 und C&A aufzustellen. Im Gegenzug soll zu einem späteren Zeitpunkt „der Harlekin“ im Bereich der Sudetenstraße aufgestellt werden. Für das Fundament, die Statik sowie Einbau und Anpassung des Jünglings würden 9000 Euro fällig.
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Überdachung für Bushaltestelle
Außerdem ging es um die Bushaltestellen in der Egerlandstraße. Die vor dem BGZ2 ist überdacht, die gegenüber, vor der Sparkasse, aber nicht. Vor einiger Zeit wurde dort der Hauptsammler für Abwasser durch die Baugenossenschaft Geretsried verlegt. Die Druckprüfung sei im Sommer nach Auskunft des Abwasserzweckverbands positiv verlaufen, „deshalb kann man jetzt überlegen, ob man was auf den Hauptsammler draufstellt“, sagte Goldstein und meine damit eine Überdachung für die Bushaltestelle. Die neue Haltestelle würde 15 000 Euro kosten, für den Tiefbau kommen noch mal 5000 Euro dazu. Das Planerhonorar schätzt die Stadtverwaltung auf 7300 Euro.
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Einstimmig beschloss das Gremium die Umgestaltung der vorgestellten Bereiche. Die Gesamtkosten werden auf 62 000 Euro geschätzt. Die Geretsrieder Verwaltung wird beauftragt, die Maßnahmen durchzuführen.
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