Stromausfall legt Urlaubsland lahm: Auswärtiges Amt rät von Reisen ab
Das Auswärtige Amt gibt einen Reise- und Sicherheitshinweis heraus. Die betroffene Insel ist vor allem in diesen Monaten bei deutschen Urlaubern beliebt.
Hamm – Kuba hat sich in den vergangenen Jahren mehr und mehr in ein beliebtes Urlaubsland verwandelt. Gerade in den Monaten November bis April zieht es viele Deutsche und Europäer für einen Strandurlaub auf die sozialistische Insel in Südamerika – dann herrscht auf Kuba nämlich Trockenzeit und viele Sonnenstunden lassen sich genießen. Das Auswärtige Amt rät aktuell aber von Reisen ab. Grund ist ein flächendeckender Stromausfall.
Stromausfall in Urlaubsland – Auswärtiges Amt warnt: „Notwendigkeit der Reise sorgsam prüfen“
Der ist zwar mittlerweile längst behoben, die Auswirkungen werden aber noch einige Zeit spürbar sein. „Am 17. Oktober 2024 hat die kubanische Regierung die Bevölkerung über eine weitere Verschlechterung der Energiesituation im Land informiert“, erklärt das Auswärtige Amt. Nach einem dreitägigen vollständigen Ausfall der Stromversorgung sei diese seit 22. Oktober 2024 teilweise wiederhergestellt. Trotzdem müssten Einwohner und Touristen noch mit erheblichen Einschränkungen rechnen.

„Dennoch kommt es, auch in Touristenzentren wie Varadero immer wieder zu langanhaltenden Stromausfällen, Problemen bei der Wasserversorgung und landesweit zu Einschränkungen des öffentlichen Lebens“, teilt das Auswärtige Amt in einem entsprechenden Reise- und Sicherheitshinweis mit. Durchgehende Stromversorgung würde es nur in Gebäuden mit Generatoren geben, soweit diese über Treibstoff verfügen. „Rettungsdienste funktionieren grundsätzlich weiterhin; allerdings muss mit zusätzlichen Einschränkungen in der medizinischen Versorgung gerechnet werden. Viele öffentliche Einrichtungen sind geschlossen oder ohne Klimatisierung“, heißt es.
Auswärtiges Amt gibt Reise- und Sicherheitshinweis für Kuba heraus
Touristen, die aktuell eine Reise nach Kuba planen, sollten sich daher gut vorbereiten. Das Auswärtige Amt rät: „Es wird empfohlen, Reisen nach Kuba umsichtig vorzubereiten und die Notwendigkeit der Reise sorgsam zu prüfen.“ Wer doch noch nach Kuba reisen möchte, sollte einige Tipps beherzigen:
- Informieren Sie sich über die lokalen und internationalen Medien und die sozialen Medien über die Lage.
- Folgen Sie stets den Anweisungen der lokalen Behörden.
- Bewegen Sie sich, insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit, vorsichtig.
- Wenn Sie nach Kuba reisen, nehmen Sie Powerbanks, Taschenlampen, Kerzen o.ä. mit, um ggf. längere Stromausfälle überstehen zu können.
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Darüber hinaus seien nämlich auch Straßen und Wege nachts unbeleuchtet, öffentliche Verkehrsmittel würden gar nicht oder nur eingeschränkt fahren. „Es kommt zu Internet- und Mobilfunkausfällen. Die Lebensmittelkühlung kann unter Umständen nicht durchgehend sichergestellt werden; teilweise besteht keine Versorgung mit Warmwasser“, erklärt das Auswärtige Amt. Derzeit seien auch das Kartenzahlungssystem und die Geldversorgung über Automaten teilweise gestört. „Nur wenige Banken sind geöffnet; es ist dort mit sehr langen Wartezeiten zu rechnen“, heißt es. Auch das Tankstellennetz funktioniere nur mit Einschränkungen.
Die USA hatten sich derweil erst vor Kurzem für den starken Hurrikan „Milton“ gewappnet. Sogar das Auswärtige Amt in Deutschland sah sich zum Handeln gezwungen. Gegenüber Urlaubern wurde es deutlich.