Wegen Bayern-Star Kane: Das erwartet Petersen von Kompany

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Trotz 36 Toren in seiner ersten Bundesliga-Saison steht Harry Kane in der Kritik. Nils Petersen fordert mehr von dem Stürmer des FC Bayern München.

München - Stellen Sie sich vor, Sie haben in Ihrer ersten Bundesliga-Saison 36 Tore erzielt und bei der Europameisterschaft weitere drei Tore geschossen, und trotzdem sind Sie oft Gegenstand von Kritik. Genau in dieser Situation befindet sich derzeit Harry Kane, der Stürmer des FC Bayern München. Trotz seiner beeindruckenden Leistung war sein zweites Halbjahr insgesamt schwächer als das erste. Nils Petersen stellte in seiner Kolumne für den kicker klar: „So muss sich jeder Neuner hinterfragen: Kann ich das? Sehe ich meinen Kontrahenten als Kollegen? Oder als Konkurrenten? Ordne ich mich dem Großen und Ganzen unter?“

Petersen äußerte sich deutlich zu Kane

Der ehemalige Spieler des FC Bayern, Werder Bremen und SC Freiburg betonte: „Das gilt nicht nur für Borussia Dortmund. Auch Harry Kane darf sich diese Frage stellen. Unantastbarkeit geht nicht nur bei Unersetzlichkeit.“ Petersen fügte hinzu: „Meines Erachtens gab es zu viele Spiele, in denen er trotz seiner 36 Buden samt kicker-Torjägerkanone austauschbar war. Die Bayern brauchen für die Rückkehr an die Spitze Alternativen, die auch mal ab der 60. Minute einen weitgehend unsichtbaren Kane ablösen können.“

Harry Kane und der FC Bayern beenden die Spielzeit ohne jeden Titel.
Harry Kane und der FC Bayern hatten die Spielzeit 2023/24 ohne jeden Titel beendet. © IMAGO/IPA Sport/ABACA

Für den neuen Trainer Vincent Kompany stellt dies eine Herausforderung dar, die er meistern muss. An Kane, den Mann, der 100 Millionen Euro gekostet hat, sind natürlich hohe Erwartungen geknüpft. Noch nie hat ein einzelner Spieler in der Geschichte der Bundesliga so viel Geld gekostet. Sollte Kane regelmäßig vorzeitig ausgewechselt werden, könnte dies zu großer Unruhe im gesamten Umfeld führen.

Kompany als Moderator gefordert?

Petersen brachte es auf den Punkt: „Der Kader gibt Optionen her, aber es geht wieder um das, was Xabi Alonso mit Summa-cum-laude-Abschluss studiert haben muss: Moderation.“ Doch wie könnte eine solche „Moderation“ im Fall von Harry Kane aussehen? Setzt man ihm unter Druck? Oder wäre es nach einigen schwierigen Monaten, in denen er auch mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, nicht besser, ihn zu unterstützen und sein Selbstvertrauen zu stärken? Es bleibt abzuwarten, wie Kompany diese Personalentscheidung angeht.

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