Kane jagt nächsten Rekord: Bayern-Trainer Tuchel traut ihm „alles“ zu

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Harry Kane wandelt auf den Spuren von Robert Lewandowski. Der Stürmer will weitere Rekorde knacken. Aber etwas fehlt ihm immer noch.

München – In vielen Facetten ist die Saison des FC Bayern München enttäuschend. Scheinbare Führungsspieler wie Joshua Kimmich laufen ihrer Form hinterher, im Pokal ist schon lange Schluss und auch die Meisterschaft scheint unrealistisch. Doch wo meist nicht alles Gold ist, was glänzt, ist beim FCB nun auch nicht alles katastrophal. Dazu trägt auch Stareinkauf Harry Kane bei, der eine als Fabelrekord eingestufte Bestmarke knacken könnte.

Dreierpack gegen Mainz bringt Kane näher an Lewandowski-Rekord

Die Stimmung beim FC Bayern war nach dem 8:1-Sieg gegen Mainz bestens. Trainer Thomas Tuchel dürfte an der Teamleistung kaum etwas auszusetzen gehabt haben. Dafür sorgte auch Harry Kane, der mit seinem Dreierpack die Saisontore 28, 29 und 30 erzielte.

Mit seiner Trefferquote (1,2 Tore pro Spiel) wandelt der Engländer auf den Spuren von Robert Lewandowski. Der stellte mit seinen 41 Toren in der Saison 2020/21 einen Bundesligarekord auf. Auf 29 Einsätze machte das eine Torquote von 1,4. Angesprochen auf die erzielten Tore traut Bayern-Trainer Thomas Tuchel seinen Schützling noch die Bestmarke zu: „Ich traue Harry alles zu, er tut, was er immer tut – in seiner ganzen Karriere.“ Neun Spiele bleiben Harry Kane noch.

Zumindest in Sachen Hinrundentore konnte Kane mit Lewandowski schon gleichziehen. Sowohl Kane in der laufenden Hinserie als auch Lewandowski 2020/21 erzielten 22 Tore.

Trotz einer schwierigen Saison für den FC Bayern läuft die Zusammenarbeit zwischen Harry Kane und Thomas Tuchel gut. © IMAGO / MIS

Kane-Tore garantieren keine Titel für den FC Bayern

Nun garantiert ein unangefochtener Torschützenkönig noch lange keine Titel. Kane selbst kann davon am besten Zeugnis ablegen. Während seiner Zeit bei Tottenham Hotspur holte sich Kane dreimal die Torjägerkanone in der Premier League, ein Titel sprang für die Spurs dabei nie heraus.

Dass es Kane an persönlichen Auszeichnungen und Qualitäten nicht fehlt, ist offensichtlich. Das Stigma, dass er nie einen Titel mit einer Mannschaft erringen konnte, wollte er beim FC Bayern eigentlich ablegen. Doch ausgerechnet nach dem Kane-Transfer scheint die Meisterschaftsserie der Münchner zu reißen. Womöglich auch deshalb, weil sich die Verantwortlichen im Transfersommer zu sehr auf den Stürmer konzentriert und andere Positionen vernachlässigt haben. (sch)

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