Harris als „geistig beeinträchtigt“ bezeichnet: Trumps Pöbel-Attacken stoßen Republikanern sauer auf
Vor der US-Wahl 2024 holt Trump mit verbalen Schlagen gegen Harris aus. Die letzten Entgleisungen rufen nun Kritik aus den Reihen der Republikaner auf den Plan.
Washington – Die US-Wahl 2024 rückt näher und die Spannungen zwischen den Kandidaten Kamala Harris und Donald Trump nehmen immer weiter zu. Jüngst zogen Trumps verbale Attacken auf Kamala Harris viel Aufmerksamkeit auf sich und prominente Republikaner ziehen sogar Konsequenzen.
Bekannte Vertreter der Partei, wie Lindsey Graham und Larry Hogan, äußerten sich wenige Wochen vor der US-Wahl kritisch über Trumps Wortwahl. Graham betonte bei CNN, dass Trumps Angriffe im Wahlkampf nicht hilfreich seien und riet dazu, die politischen Ziele von Kamala Harris zu kritisieren. „Der bessere Kurs wäre, ihre Politik zu verurteilen, die das Land zerstört. Ich sage nicht, dass sie verrückt ist – ihre politischen Ziele sind verrückt“, sagte der Politiker. Hogan verurteilte die Kommentare als unangemessen und beleidigend, sowohl gegenüber Harris als auch Menschen mit geistiger Behinderung. „Die Kommentare sind nicht nur eine Beleidigung der Vizepräsidentin. Sie sind auch unangemessen gegenüber Menschen, die tatsächlich eine geistige Behinderung haben.“
Trump attackiert vor US-Wahl Harris: Reaktionen folgen
Vorausgegangen waren verbale Ausbrüche des Präsidentschaftskandidaten der Republikaner: Donald Trump hatte ursprünglich in den vergangenen Wochen Besserung gelobt und wollte in der heißen Phase eigentlich seine regelmäßigen Beleidigungen gegen seine politischen Gegner zurückfahren. Doch nun wieder das Gegenteil. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Wisconsin beschimpfte er Kamala Harris nun als „geistig beeinträchtigt“. „Joe Biden wurde geistig beeinträchtigt. Kamala wurde so geboren“, lästerte Trump.
Offenbar standen Trumps Anschuldigungen gegen Harris im Zusammenhang mit einem Besuch der Demokratin an der Grenze zu Mexiko. Es war der erste Besuch der Präsidentschaftskandidatin an der Grenze während ihres Wahlkampfs. Und dieser scheint Trump vor der US-Wahl 2024 sichtlich geärgert zu haben.
Knappes Rennen bei US-Wahl erwartet: Harris und Trump liefern sich Schlagabtausch
Trumps jüngste Äußerungen verschärfen die Lage vor der aktuellen US-Wahl noch weiter. Laut aktuellen Umfragen zur US-Wahl 2024 zeichnet sich bereits jetzt ein äußerst knappes Rennen zwischen Kamala Harris und Donald Trump ab. Laut Harry Enten von CNN trennen die beiden Kandidaten nur wenige Prozentpunkte, was die Spannung vor der Wahl erhöht. Besonders in den sogenannten Swing States, wie Wisconsin und Pennsylvania, sind die Umfragen entscheidend. Diese Staaten könnten den Ausschlag geben, wer nach der US-Wahl 2024 die Mehrheit der Wahlleute erhält.
Meine news
Die aggressive Rhetorik im Wahlkampf zwischen Kamala Harris und Donald Trump ist ein zentrales Thema der US-Wahl. Dabei werden die Attacken immer persönlicher. Wie Medienwissenschaftler Ethan Porter, Professor für Medien und Politikwissenschaft an der George Washington University, laut ZDF angibt, könnte diese Rhetorik die Wähler polarisieren und den Verlauf der US-Wahl maßgeblich beeinflussen. Während Harris versucht, auf Trumps Angriffe nicht direkt zu reagieren, setzt Trump auf eine Strategie der Provokation. Donald Trumps Angriffe beschränken sich nicht nur auf Kamala Harris. Auch Persönlichkeiten wie Taylor Swift gerieten ins Visier seiner Kritik. (fbu)