Auch wenn das Wetter noch nicht so recht mitspielte, hat am Freitag die Badesaison im Peitinger Wellenfreibad begonnen. Auf die Besucher warten einige Neuerungen.
„Im Becken die Temperatur 22 Grad, außen arschkalt“, ruft Markus Häringer den Wasserratten im Becken des Peitinger Wellenfreibads am vergangenen Freitagmittag zu. Der Betriebsleiter des Peitinger Bads steht mit Rettungsschwimmerin Tanja Borr am Beckenrand. Beide haben die ersten Gäste an diesem Morgen begrüßt, selbst dick eingehüllt in wärmende Kleidung. Das „arschkalt“ von Häringer bedeutet genau gemessen 13 Grad, eine steife Brise pfeift ihnen dabei um die Ohren. Hier sind an diesem Tag nur Hartgesottene am Werk.
Für die kommenden Tage und vor allem Wochen haben die beiden aber bessere Nachrichten zu verkünden. Mit Peitings Bürgermeister Peter Ostenrieder stellen sie die Neuerungen vor, die die Besucher erwarten. Sofort beim Betreten des Bades fällt einem die neue Bepflanzung von Dachplatanen auf der Wiese ins Auge. Wie bekannt, hatte der Sturm im vergangenen Jahr einen großen Bestand der Bäume umgeknickt oder entwurzelt.
Um die freie Fläche wieder zu bepflanzen, hat sich Bauhofleiter Tim Osterhaus etwas einfallen lassen. Er hat mit seinen Gärtnern acht Dachplantanen im großzügigen Quadrat gepflanzt, die dann im Bereich der Krone mit langen Bambusstangen verbunden wurden.
„Die Äste mit dem Blattwerk werden im Laufe der Zeit um die Bambusstangen geführt, um eine natürliche Beschattung zu bekommen“, beschreibt Ostenrieder das Konzept. Wie er weiter erklärt, ist dieses System nicht mehr sturmgefährdet. Zirka zwei Jahre wird es dauern, bis das Blätterwerk dann geschlossen ist. Als i-Tüpfelchen wird in die Mitte noch ein großer Schirm für Schatten sorgen. Einen Vorteil sieht Betriebsleiter Häringer in diesem System, da es nach außen hin beliebig erweiterbar ist.
Im Innenbereich neu ist die offene Büchertausch-Zelle. „Wer während der Badezeit es nicht schafft, sein Buch durchzuschmökern, kann es dann gerne mit nach Hause nehmen“, so Häringer. „Im Gegenzug ist mitgebrachte Lektüre willkommen“, setzt der Betriebsleiter nach.
Neben ihm und Rettungsschwimmerin Borr gehört noch Stefan Heeg als Meister für Bäderbetriebe mit zum hauptamtlichen Personal. „Unterstützt werden wir von nebenamtlichen Personal wie Minijobbern sowie zu Stoßzeiten und bei Veranstaltungen durch die Wasserwacht“, ergänzt Ostenrieder.
Der Bürgermeister erwähnt auch die bestehende Kooperation mit dem Freibad in Altenstadt und dem Erlebnisbad „Plantsch“ in Schongau: „Wer für eines der Bäder eine Saisonkarte besitzt, zahlt in Peiting nur den halben Preis für die Tageskarte.“ Erinnert sei auch daran, dass es noch bis Ende Mai für den Erwerb der Saisonkarte in Peiting ein Nachlass von zehn Prozent gewährt wird. Das heißt im Klartext, dass diese dann nur 135 Euro kostet.
Kiffen ist nicht erlaubt
Neben Schwimmkursen wird es auch wieder die beliebten langen Badenächte geben. „Die Termine werden dann spontan vor den in Frage kommenden Freitagen bekannt gegeben. Der Termin für die lange Kinonacht des Ferienprogramms steht aber schon fest. „Am 29. Juli werden die Filme über die Leinwände flimmern“, so Häringer. Natürlich mit der bewährten Verköstigung im Bad-Kiosk von Florian Keppeler und seinem Team.
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Freien Eintritt wird es am Mittwoch, 19. Juni, geben. „Es wird an diesem Tag wieder der Gesundheitstag stattfinden, der im vergangenen Jahr sehr gut angenommen wurde“, so Ostenrieder. Appropos Gesundheit: „Kein Kiffen im Bad“, so der Bürgermeister.
Das Wellenfreibad Peiting hat täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Ab Juni bis Mitte August täglich von 9 bis 20 Uhr.
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