Bundestagswahl 2025: Volt-Kandidat Jochen (Joachim) Nibbe im Porträt
Mit persönlichen und durchaus ungewöhnlichen Fragen stellen wir die Direktkandidaten zur Bundestagswahl im Wahlkreis Weilheim, zu dem auch der Landkreis Garmisch-Partenkirchen gehört, vor. Zum Abschluss heute: Jochen Nibbe von Volt.
Landkreis – Auf den letzten Drücker hat Jochen Nibbe (64) noch die Direktkandidatur für die Partei Volt geschafft – an einem Infostand auf dem Weilheimer Marienplatz sicherte er sich vor zwei Wochen die nötigen 90 Unterschriften, die noch fehlten, um zugelassen zu werden. In München geboren und aufgewachsen, ging er nach dem Gymnasium als Wehrpflichtsoldat zur Panzerjägertruppe in die Oberpfalz. Danach folgte eine Ausbildung zum Verlagskaufmann bei der Süddeutschen Zeitung. Seither hat Nibbe immer selbstständig gearbeitet, jetzt als Kiosk-Wirt in Herrsching. Kürzlich ist er nach Weilheim gezogen. Seit November 2023 hat er erstmals ein politisches Amt übernommen, als Bezirksrat. Eine Besonderheit gibt es mit seinem Namen: Er wird schon immer Jochen genannt, obwohl er offiziell Joachim heißt. Bei der Bezirkstagswahl durfte er auch als Jochen antreten, auf Bundesebene dagegen geht das nicht, dort wird er als Joachim auf dem Wahlzettel stehen.
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Wer ist Ihr politisches Vorbild und wer hat Sie in die Politik gebracht?
Mein Vorbild ist die freiheitliche demokratische Grundordnung. Als ich die europäische Partei Volt entdeckte, hat mich dieses Projekt in die Politik gebracht.
Welches Auto fahren Sie?
Opel Corsa.
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Haben Sie einen Lieblingsplatz in der Region? Was verbinden Sie damit?
Nein.
Meine News
Welche Serie haben Sie zuletzt an einem Wochenende durchgeschaut?
Am Wochenende arbeite ich meistens. Also keine Serien geguckt.
Welche(n) Politiker(in) außerhalb Ihrer eigenen Partei finden Sie gut und warum?
Roderich Kiesewetter von der CDU, weil er geradeaus denkt und spricht
Die Heimatzeitungen im Landkreis Weilheim-Schongau sind unter „merkur_wm_sog“ auf Instagram vertreten.
Welche Musik hören Sie?
Blues, Soul, Country, zum Beispiel Hans Thessink.
Wo engagieren Sie sich außerhalb Ihrer Partei?
Hauptsächlich mit Erwerbsarbeit.
Was können Sie gar nicht?
Dafür ist hier zu wenig Platz, aber trotzdem ein paar Beispiele: sächsisch, Computerreparieren, Kaminkehren, Einrad fahren, mich mit Lügen abfinden ….
Was ist Ihr Luxus?
Urlaub machen bzw. freie Tage haben.
Wenn Sie für einen Tag eine andere Person sein könnten: Wer wären Sie gerne und warum?
Ich würde gerne für einen Tag Putin sein und per Dekret den Krieg in der Ukraine beenden.
Sind Sie ein religiöser Mensch?
Jein, aber ich bin evangelischer Christ und das bleibt auch so.
Was gehört für Sie zu einem guten Start in den Tag?
Mit Kaffee und Zigarette auf der Terrasse sitzen und den Sonnenaufgang erleben.
Bei welcher Wahl haben Sie seinerzeit erstmals ihr aktives Wahlrecht ausgeübt?
Europawahl 1979.
Wie viel Zeit verbringen Sie am Smartphone?
Viel Zeit.
Welche sozialen Netzwerke nutzen Sie? Und wofür?
Facebook, Bluesky – zum Austausch und zur Information. Das erste, was ich in der Früh mache, ist zu schauen, ob meine ukrainischen Freunde wohlauf sind. Haben Jens, Barbara etc. schon etwas geliked oder gepostet, wie war die Nacht etc.
Was würden Sie US-Präsident Donald Trump gern fragen?
Wo der Zaun ist, an den die Latten drangehören.