Versteckte Gärten – nützlich für alle
Die Stadt Dachau ehrt die Gewinner des diesjährigen Blumen- und Gartenschätze-Wettbewerbs.
Gleich fünf „geheime Gärten“ hat Oberbürgermeister Florian Hartmann im Rahmen des alljährlichen Wettbewerbs „Garten- und Blumenschätze“ am vergangenen Dienstagabend im Dachauer Rathaus in einer kleinen Feierstunde ausgezeichnet. Es gab zwei punktgleiche erste Plätze, einen zweiten und einen dritten Platz sowie eine Anerkennung.
Entsprechend dem diesjährigen Motto „Geheime Gärten“ ging es nach den Worten Hartmanns diesmal ausdrücklich um versteckte Idyllen. Spielen diese doch eine wichtige Rolle für die Insektenwelt und die Artenvielfalt. Daneben sorgten sie laut OB dafür, dass sich versiegelte Stadtflächen im Sommer nicht noch weiter aufheizen. So seien auch die versteckten Gärten sehr nützlich und damit ein wichtiger Beitrag für die Allgemeinheit.
Die Auswahl trafen die Jury-Mitglieder um Stadtbaumeister Moritz Reinhold, Sachgebietsleiter Stefan Tischer von Stadtgrün und Umwelt, die Vorsitzende des Dachauer Obst- und Gartenbauvereins Waltraud Anders, Beate Wild als Kreisfachberaterin für Gartenbau und Landespflege in der Unteren Naturschutzbehörde sowie Landschaftsarchitekt Michael Luska.
Mit Stauden, Sträuchern, Obstbäumen und Gemüsebeeten sowie verschiedenen Sitz- und Ruheplätzen haben Irena und Fritz Huber in der Schrebergartenanlage Sonnengärten zwischen S-Bahnhof und Schleißheimer Straße „ein Paradies geschaffen“, wie Hartmann in seiner Laudatio für einen der beiden ersten Plätze sagte. Als Clou wächst im Garten der Hubers auch noch ein Mammutbaum, der bereits eine stattliche Höhe erreicht hat. Die Terrasse vor dem Gartenhaus profitiert vom Baumschatten an heißen Tagen. Ein reichhaltiges Obstangebot lädt zum Naschen ein.
Der andere erste Platz ging an Karin und Ulrich Peters, die sich ihren naturnahen und kreativen Garten fantasievoll gestaltet haben. Die Familie versorgt sich aus dem per Holz erbauten Hochbeet mit frischem Gemüse. Eine sonnige Terrasse samt großer Sitzgruppe schließt sich an der Rückseite ihres Hauses an. Zwei kleine Teiche, umrahmt mit Steinen, Stauden und verschiedenen Wildkräutern sind für Insekten und Vögel wichtige Wasserstellen zum Trinken und Abkühlen. Ein mit Trittsteinen markierter Weg schlängelt sich durch den wilden Garten.
Der herrlich vielseitige Garten von Thomas und Karin Schwenke überzeugte die Jury, die hier den zweiten Preis vergab. Er besteche, so der OB in seiner Laudatio, mit seinem Spielbereich für Kinder, seinem Gemüsegarten, mehreren Sitzplätzen und schönen Staudenbeeten. Für ihre gerade abwesenden Eltern, nahm Tochter Veronika Bucher Urkunde und Blumenstrauß entgegen.
Auf Rang drei kam Antje Zauner mit ihrem Garten in der Mitte der Altstadt. Der bezaubert nach den Worten Hartmanns mit natürlichen Materialien, einem bunten Sommerblumengarten, verschiedenen Sitzplätzen und naturnahen Sträuchern und Stauden. So entstand ein Wohlfühlort für die ganze Familie. Antje Zauner hatte als Begleitung Tochter Rosi (11) zur Feier mitgebracht.
Eine Anerkennung sprach das Stadtoberhaupt Bärbl und Emmo Frey aus. Statt akkurat von Unkraut befreiten Beeten und gestutztem Rasen überwiegen in dem naturnahen Garten wilde Ecken mit Kräutern, Sträuchern, Kompost und Holz. Das ist eine Wohltat für Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren.
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Reinhard-Dietmar Sponder