Magic Maxl räumt ab - Zwei Preise bei den Deutschen Meisterschaften

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Zwei Magicas für Magic Maxl: Bei den Deutschen Meisterschaften der Zauberkunst durfte der 17-jährige Dachauer zwei der begehrten Pokale mit nach Hause nehmen. © privat

Maximilian Schmalhofer gewinnt bei Deutschen Meisterschaften der Zauberkunst zwei Preise.

Dachau - Für vier Tage haben sich insgesamt 650 Zauberkünstler zum Fachkongress „Magica meets Nordisch Nobel“ in Lübeck getroffen und in diesem Rahmen die Deutsche Meisterschaft der Zauberkunst des Magischen Zirkels von Deutschland (MZvD) ausgetragen, die alle drei Jahre stattfindet. Magic Maxl alias Maximilian Schmalhofer, ein junger Zauberkünstler aus Dachau, erzielte in zwei Sparten Spitzenplätze – und behauptete sich zum ersten Mal in der Zauberwelt der Erwachsenen. „Das Teilnehmerfeld war so stark und erfahren – ich freu mich wahnsinnig darüber“, so der 17-jährige Dachauer.

Alle 41 Wettbewerbsteilnehmer hatten sich bereits im vergangenen Jahr bei den Vorentscheidungen in Kevelaer für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Wer dort eine der ersten drei Platzierungen seiner Sparte erreicht hatte, durfte in Lübeck antreten. Hinzu kamen die Bestplatzierten der Deutschen Jugendmeisterschaften der vergangenen drei Jahre, die gesondert ausgetragen werden.

Das Ticket für die Weltmeisterschaft

Magic Maxl hatte sich aufgrund seines jungen Alters über die Deutschen Jugendmeisterschaften der Zauberkunst für Lübeck qualifiziert und durfte dort gegen die besten erwachsenen Zauberkünstler Deutschlands antreten. Der 17-Jährige konnte gleich zwei der begehrten Magicas – so werden die Pokale genannt – mit nach Hause nehmen. Er wurde zum Deutschen Meister in der Sparte Comedy und zum Vizemeister in der Sparte Salonmagie gekürt.

Damit holte sich Maximilian Schmalhofer das Ticket für die Weltmeisterschaft der Zauberkunst nächstes Jahr in Turin, Italien. Denn wer bei der Deutschen Meisterschaft einen der der vorderen drei Plätze seiner Sparte belegt, qualifiziert sich damit für die Teilnahme an dem Wettkampf der FISM, dem Dachverband der internationalen Zaubervereinigungen (Fédération Internationale des Sociétés Magiques), der alle drei Jahre ausgerichtet wird.

Die Darbietungen auf der Deutschen Meisterschaft, die seit 1975 vom Magischen Zirkel von Deutschland ausgerichtet wird, durften laut Reglement maximal zehn Minuten lang sein. In seiner Vorstellung in der Sparte Comedy versuchte Maxl eine so genannte Mitschülerin – eine von der Jury zufällig ausgewählte Zuschauerin – mit einem simplen Kartentrick zu beeindrucken. Da Maxl gleich merkte, dass der einfache Trick nicht reicht, steigerte er das Ganze nach und nach. Am Ende fand er die gewählte Karte, wobei er nebenzu einen Apfel aß, einen verdrehten Zauberwürfel in die Grundstellung zurückbrachte und mit einer Keule jonglierte.

 In der Sparte Salonmagie zeigte er ein Künststück mit einem schwebenden Ei, mit dem er im US-Fernsehen die beiden Magier Pen & Teller beeindruckte. 

Eine siebenköpfige Fachjury beurteilte und bewertete die Zauberkünstler nach einem festgelegten Punktesystem. Dabei spielten magischer Gehalt, Perfektion, Täuschungsgrad, Unterhaltungs- und Innovationswert eine Rolle. „Maxl hat an seinen beiden Nummern zur Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften viel gearbeitet“, berichtet seine Mutter Venesa Schmalhofer. Der 17-Jährige war am Ende sehr zufrieden, wie die Vorführungen in Lübeck gelaufen sind – und die Jury offenbar auch.

Das Teilnehmerfeld war so stark und erfahren – ich freu mich wahnsinnig darüber!

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