Bei ihrer Hauptversammlung blickte die Ammerlander Feuerwehr auf 24 Einsätze im Jahr 2023 zurück. Einer führte die Rettungskräfte direkt zu den Dreharbeiten von „Hubert ohne Staller“.
Ammerland – Der Ammerlander Feuerwehr steht mit dem 151-jährigen Geburtstag und der Einweihung des Feuerwehr- und Schützenhauses Ende Juni ein Fest bevor, „wie es das Dorf noch nie gesehen hat“, sagte Vereinsvorsitzender Martin Döhla kürzlich in der Jahresversammlung. Die viertägige Feier mit Festzelt falle auch deshalb so groß aus, damit die Feuerwehr, die in der Vergangenheit unter Nachwuchsproblemen gelitten habe, zeigen könne, was für ein „attraktiver, dynamischer und sympathischer Verein“ man sei, so Döhla.
Ammerlander Feuerwehr plant Fest „wie es das Dorf noch nie gesehen hat“
Der Vorsitzende blickte trotz der intensiven Neubauplanungen seitens Gemeinde und Feuerwehr auf zahlreiche gesellige und sportliche Veranstaltungen zurück. Die Aktiven – derzeit 54 Männer und Frauen – haben ein arbeitsreiches Jahr 2023 hinter sich. Der Erste Kommandant Markus Geigel berichtete von 24 Einsätzen. Sie teilen sich in 19 technische Hilfeleistungen und fünf Brandeinsätze auf. Zweimal rückten die Feuerwehrleute wegen Sturmschäden aus, einmal wegen eines Schneebruchs, einmal wegen einer Türöffnung und einmal wegen einer Drehleiterrettung.
Nach dem Hagelunwetter unterstützten die Ammerlander die Kollegen im Landkreis bei der Behebung der Schäden und der Absicherung von Straßen und Gebäuden in Benediktbeuern. Ebenso halfen sie bei einem Hausbrand in Münsing und bei einem Bootsbrand auf dem Starnberger See.
In der Seeburg im benachbarten Allmannshausen wurde dreimal Fehlalarm durch den Brandmelder ausgelöst – einmal davon wegen einer Nebelanlage, die während Dreharbeiten zur Serie „Hubert ohne Staller“ lief. Das hatte den Vorteil, dass Döhla bei der Gelegenheit den Schauspieler und Kabarettisten Hannes Ringlstetter ansprechen konnte, ob er beim Jubiläum auftreten wolle. Ringlstetter sagte spontan zu.
Bei den Dreharbeiten zu „Hubert ohne Staller“: Fehlalarm ausgelöst - Feuerwehr rückte an
Neben dem Hausbau und den Festvorbereitungen befasste sich die Vorstandschaft im vergangenen Jahr mit der Beschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeugs. Wie berichtet hatte der Gemeinderat dem Kauf eines LF10 auf einem Unimog-Fahrgestell grundsätzlich zugestimmt. Die Einsatzvielfalt, zum Beispiel bei Waldbränden und im oft unwegsamen Gelände an der Seestraße, ergebe eine ideale Ergänzung zu den bereits vorhandenen Fahrzeugen in der Gemeinde, sagte Kommandant Geigel.
Kreisbrandrat Erich Zengerle gratulierte den Ammerlandern zu den abgewickelten Einsätzen, dem Neubau und der geplanten Fahrzeugbeschaffung, zu den zahlreich besuchten Lehrgängen und zum regen Vereinsleben. Es spiegle den Zusammenhalt und die gute Kameradschaft wider, sagte er. Ausdrücklich bedankte er sich für die Solidarität nach dem Hagelschaden.
Meine news
Bürgermeister Michael Grasl bedankte sich bei der Wehr für deren Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft. Er leitete die Neuwahlen, die keine Änderungen ergaben. Markus Geigel bleibt Erster Kommandant, zu seinem Stellvertreter wurde Stephan Vogt wiedergewählt. Die Vorstandschaft setzt sich zusammen aus dem Vorsitzenden Martin Döhla, Kassenwart Martin Geigel, Schriftführer Hubert Kühn sowie den Kassenprüfern Werner Böck und Sebastian Bernwieser. Vertrauensmann bleibt Sebastian Böck. tal
Aktuelle Nachrichten aus der Region Wolfratshausen/Geretsried lesen Sie hier.