Neues Produktionsgebäude im Gewerbegebiet in Planung
Die Errichtung eines neuen Büro-, Lager- und Produktionsgebäudes an der Traunreuter Straße 5 in Gelting war Thema im Bau- und Umweltausschuss. Besonders ein geplanter Wall sorgte für Gesprächsbedarf.
Geretsried – „Der südliche Bereich des Grundstücks ist bereits mit einer technischen Prüfanlage aus dem Jahr 2017 bebaut“, erklärte Bauamtsmitarbeiterin Andrea Hirland. „Aufgrund der Spannweite des Gebäudes, der unterschiedlichen Höhenlage im Gelände und für die geplante Errichtung eines Walls sind Befreiungen von der Freiflächengestaltungssatzung beantragt.“
Schutzstreifen soll weitergeführt werden
Im südlichen Grundstücksbereich wurde 2017 in Zusammenhang mit der Erweiterung der Halle für technische Prüfanlagen ein 2,50 Meter hoher Schutzwall zum Emissionsschutz genehmigt, erläuterte Hirland. Das war vor dem Inkrafttreten der Freiflächengestaltungssatzung der Stadt Geretsried. Diese setzt fest, so die Bauamtsmitarbeiterin, dass das natürliche Gelände grundsätzlich zu erhalten ist. „Mit der jetzt eingereichten Planung wurde eine Befreiung davon beantragt.“ Dieser zehn Meter breite Schutzstreifen soll weitergeführt werden.
Die Abweichungen können laut Hirland zugelassen werden. Ihr zufolge ist der Lärmschutzwall zum Gut Buchberg hin, was nachbarliche Belange angeht, als positiv zu bewerten. Auch grenze er das Gewerbegebiet deutlich von der landwirtschaftlichen Nutzfläche ab.
Andreas Rottmüller (CSU) wollte wissen, ob der Lärmschutz notwendig und verpflichtend ist. „Nein“, erklärte Hirland. Jedoch habe das Unternehmen den Wall aufgrund des An- und Abfahrtverkehrs, und wegen der Prüfvorgänge, die laut sein können, beantragt.
Vorhandener Wall nicht so umgesetzt, wie beantragt
Im Lauf der Sitzung wurde bekannt, dass der schon vorhandene Teil des Walls nicht so begrünt sei, wie er einst beantragt wurde. „Dann soll er es jetzt doch bitte gescheit machen“, meinte Ann-Kathrin Güner (Freie Wähler) in Bezug auf den Antragsteller. Arthur Wolfseher (SPD) meinte: „Wir haben eine Satzung, da werden sich die Verantwortlichen sicher was dabei gedacht haben. Also ich brauche denn Wall nicht.“ Franz Wirtensohn (CSU) dagegen fand den Wall als Abgrenzung zur Landwirtschaft sinnvoll.
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Am Ende erteilten alle außer Wolfseher ihr Einvernehmen zu den Planzeichnungen.
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