Kreisverkehr am Wohngebiet für 500 Menschen: Aßlings Zukunftsplan

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Ebersberg
  4. Aßling

KommentareDrucken

„Ich würde mir einen Kreisel wünschen“, sagt Aßlings Bürgermeister Hans Fent (parteilos). Markierungen an der Glonner Straße zeigen die mögliche Baustelle, im Hintergrund örtliche der Rewe-Markt. © Stefan Rossmann

Aßling hat Großes vor: Die Gemeinde plant ein neues Wohngebiet - und ein Kreisverkehr könnte bald Realität werden. Es ist ein Expandieren ohne Einfamilienhäuser.

Aßling – Eine Verkehrsampel hat Aßling schon, an der Schule. Aber so ein richtig schöner, urbaner Kreisverkehr – der fehlt der 4600-Einwohner-Gemeinde noch, die in den kommenden Jahren zur 5100-Einwohner-Gemeinde wachsen dürfte.

Das Wachstum und ein neuer Kreisverkehr könnten Hand in Hand gehen, geht es nach dem Willen von Bürgermeister Hans Fent. Denn nördlich der Glonnerstraße, neben dem Rewe-Markt in Richtung Bahnhof, ist auf der grünen Wiese ein Wohngebiet geplant. Vorwiegend mit Geschosswohnungsbau auf drei Stockwerken, also ein Stockwerk weniger als die markanten „Stacheter-Blöcke“ an der Fliederstraße. Dazu einige Reihenhäuser, aber die Gemeinde wünsche sich an der Stelle definitiv keine Einfamilienhaus-Siedlung.

Geschossbau für bezahlbaren Wohnraum: „Denken, dass wir einen guten Konsens finden.“

So soll über die Jahre bezahlbarer Wohnraum entstehen, für 400 bis 500 Menschen, erklärt der Bürgermeister. „Wir denken, dass wir da einen guten Konsens finden“, sagt er über die Abstimmung mit den weiteren Eigentümern der Fläche. Der Gemeinde gehöre ein Drittel.

(Übrigens: Alles aus der Region gibt‘s jetzt auch in unserem regelmäßigen Ebersberg-Newsletter.)

Fent sieht in dem Baugebiet einige Gelegenheiten für die Gemeinde, sich für die Zukunft aufzustellen. Für den Bau von Seniorenwohnungen und einer Tagespflege zum Beispiel. Und für eine Kita-Reservefläche. Und dafür, mit der verkehrlichen Erschließung gleichzeitig ein Tempoproblem zu lösen.

Mehr Verkehr und zu schnelle Autos: Als Lösung kommt ein Kreisverkehr in Frage

Denn vom Bahnhofsberg Richtung Rathaus wird trotz Tempo-Anzeiger und gelegentlicher Radarkontrolle gern zu schnell gefahren. „Eine einmalige Chance für Aßling“, nennt Fent die Möglichkeit, dank des neuen Baugebiets gleichzeitig den Verkehr auf der Staatsstraße 2079 (Glonner Straße) auszubremsen. Er sagt: „Ich würde mir einen Kreisel wünschen.“ Für Gesprächsstoff in der Gemeinde sorgt, dass es bereits Sprühmarkierungen an der möglichen Baustelle gibt und der Radius des Kreisels abgesteckt ist. „Es gibt aber noch keinen Beschluss“, betont Fent die Entscheidungskompetenz des Gemeinderats.

Ebenfalls als Optionen für den geplanten Knotenpunkt auf Höhe der Birkenstraße habe man eine Ampel oder mehr Abbiegespuren geprüft. Doch die prognostizierten Verkehrszahlen an der Verknüpfungsstelle, die die beiden Wohngebiete nördlich und südlich der Staatsstraße an diese anbinden würde, rechtfertigten einen Kreisverkehr, sagt der Bürgermeister: „Da ist Bewegung drin!“

Wichtige Entscheidung steht am Dienstag, 27. Februar, an

Bis das neue Baugebiet fertig geplant und ausgebaut ist, werden Jahre ins Land ziehen. Über die Verkehrsanbindung soll Gemeinderat am Dienstag, 27. Februar, (ab 19 Uhr) entscheiden.

Mehr News finden Sie in unserer brandneuen Merkur.de-App, jetzt im verbesserten Design mit mehr Personalisierungs-Funktionen. Direkt zum Download, mehr Informationen gibt es hier. Sie nutzen begeistert WhatsApp? Auch dort hält Sie Merkur.de ab sofort über einen neuen WhatsApp-Kanal auf dem Laufenden. Hier geht‘s direkt zum Kanal.

Auch interessant

Kommentare