„Ich weiß, welche Ehe halten wird“ - Scheidungsanwältin verteilt auf Hochzeiten ihre Visitenkarten
Eine Scheidungsanwältin aus New York hat ein ungewöhnliches Talent, das Schicksal frisch Verheirateter vorauszusehen. Kristen Farris, die seit fast zwei Jahrzehnten in Hudson Valley als Anwältin tätig ist, erkennt nach eigener Einschätzung bereits am Tag der Hochzeit, ob eine Ehe scheitern wird.
Anwältin packt Visitenkarte direkt ins Hochzeitsgeschenk
Farris, die auf Tiktok über 774.000 Follower hat, gibt Paaren, die ihrer Meinung nach nicht lange zusammenbleiben werden, eine besondere Hochzeitserinnerung: An das Hochzeitsgeschenk heftet die Scheidungsanwältin ihre Visitenkarte. „Ich tue das nur bei Paaren, von denen ich denke, dass sie nicht zusammenbleiben“, erklärte die Amerikanerin erklärt gegenüber „Newsweek“.
„Ich füge immer einen humorvollen Rat hinzu, wie: ‚Sollte es nicht funktionieren, bin ich nur für einen von euch da.‘“ Meistens würde das Hochzeitspaar über die Geste lachen und sich scherzhaft streiten, wer sie als Anwältin für sich beanspruchen dürfe.
Geschenkaktion sorgt für Kritik
Trotzdem stößt ihr Verhalten in sozialen Medien auf Kritik, manche finden ihre Aktion unangebracht: „Das ist so geschmacklos, dass ich es nicht gutheißen würde, wenn eine 'Freundin' so etwas tut“, schreibt einer Userin. Ein Nutzer kommentierte: „Das ist so unhöflich, unabhängig davon, wie man über das Paar denkt.“
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Andere Branchen-Dienstleister kommentieren von ähnlichen Erfahrungen: „Als Friseurin kann ich das nach drei Sätzen sagen“, kommentiert eine Tiktok-Nutzerin. „Als Hochzeitsfotografin kann ich das sofort sagen“, berichtet eine andere.
Scheidungsanwältin: Paare sollten Trennung gedanklich durchspielen
Die Scheidungsanwältin Saskia Schlemmer empfiehlt Paaren, die heiraten wollen, noch vor der Hochzeit die Möglichkeit einer Trennung vorab gedanklich durchzuspielen. Sie betont, dass dies kein unromantischer Akt sei, sondern ein kluger Schritt angesichts der hohen Scheidungsraten. Schlemmer erklärt, dass die Ehe nicht nur ein Bekenntnis der Liebe, sondern auch ein Vertrag sei, der finanzielle Konsequenzen mit sich bringe.
Besonders Frauen sind häufiger von negativen finanziellen Folgen betroffen, da sie oft beruflich zurückstecken, wenn Kinder da sind. Schlemmer rät daher, dass Paare im Vorfeld klare Vereinbarungen treffen und einen Ehevertrag in Betracht ziehen, um späteren Streitigkeiten vorzubeugen.