Freisings Festbiere haben das Prädikat „äußerst süffig“

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Zwei beherzte Schläge und das Bier konnte in die Krüge fließen: Festreferent Anton Frankl übernahm das Anzapfen bei der Festbierprobe. © Lehmann

Bürgermeisterin Eva Bönig bei Freisinger Festbierprobe: „Eine unserer schönsten Traditionen“

Zwei Schläge von Freisings Festreferent Anton Frankl, und die Krüge konnten sich füllen. Bei angenehmen Temperaturen ging am Donnerstag die Festbierprobe über die Marienplatzbühne. Der Countdown zum Volksfest läuft.

Freilich, es ist nur eine Formalie. Aber eine ziemlich schöne und traditionsreiche. Und eine, mit der Freising ein Alleinstellungsmerkmal vorzuweisen hat. Denn während andernorts die Festbierprobe vor Volksfesten unter Ausschluss der Öffentlichkeit und mit geladenen Gästen stattfindet, hat sich die Stadt Freising schon vor vielen Jahren für einen anderen Weg entschieden.

Und auf diesem Weg ist man bis heute unterwegs: In Freising wird das Festbier öffentlich einem Geschmackstest unterzogen. Für kleines Geld, das dann zum Teil auch noch für eine gute Sache gedacht ist. „Bürgermeisterin Eva Bönig formulierte das am Donnerstag so: „Trinken für den guten Zweck.“

Versorgten ihre Freunde mit Bier: Patricia und Ting Ting.
Versorgten ihre Freunde mit Bier: Paticia und Ting Ting. © Lehmann

Sie hatte die Ehre, die Menschen auf dem Marienplatz „zu einer unserer schönsten Traditionen“ zu begrüßen. „Wir ziehen uns nicht in irgendwelche Stüberl zurück, sondern wollen uns zwei Wochen vor Volksfestbeginn zusammen mit den beiden Brauereien, dem Hofbrauhaus Freising und der Staatsbrauerei Weihenstephan, gemeinsam mit den Menschen einstimmen.“

Hofbrauhaus heuer Ausrichter

Zum Einstimmen gehört auch Musik, die lieferten die Holledauer Musikanten um Helmut Schranner, die im Übrigen auch beim Volksfest spielen werden. Ausrichter der Bierprobe war in diesem Jahr das Hofbrauhaus, das vom 6. September bis einschließlich 10. September auf dem Volksfest ausschenken wird. Natürlich gab‘s am Donnerstag aber auch das Weihenstephaner Festbier, das in der zweiten Hälfte, vom 11. bis 15. September, bei den Volksfestgästen für guten Laune sorgen wird.

Die Laune auf dem Marienplatz war am Donnerstag schon mal bestens: Die einen nutzten die Gelegenheit für ein Feierabendbier direkt nach dem Anzapfen, andere machten sich erst später auf den Weg. Viele sind auch schon standesgemäß in Tracht erschienen, hatten Dirndl und Lederhose schon mal aus dem Schrank geholt.

Während die Maß auf dem Volksfest 2024 11,20 Euro kosten wird (2023 waren es 10,50 Euro), ging die Halbe bei der Bierprobe für drei Euro über den Tresen. Einen Euro davon spenden die beiden Freisinger Brauereien ans Kinderheim Sankt Klara.

Ein ganz besonderes Volksfest

Bürgermeisterin Eva Bönig verwies auch darauf, dass das Volksfest heuer ein ganz besonderes sein werde. Denn am Ende, am zweiten Volksfestsonntag, steht der große Festzug zum Korbiniansjahr. Ehe Anton Frankl das Anzapfen übernahm, dankte Eva Bönig denen, die wieder zum Gelingen des Volksfests beitragen werden, von den beiden Vertretern der Brauereien, Arno Jakobi vom Hofbrauhaus und Tobias Zollo von Weihenstephan, für das süffige Bier, dem Ordnungsamt für die viele Arbeit im Vorfeld und während der Festtage, Festwirt Jochen Mörz. Und sie verwies auf die zahlreichen Höhepunkte, die während der zehn Tage geboten sein werden.

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