Fahrenzhausen hat zwar einen zweiten Anlauf gebraucht, doch nun macht auch diese Gemeinde weiter mit dem Integrierten ländlichen Entwicklungskonzept.
Fahrenzhausen – Nun haben die Gemeinderäte einstimmig „Ja“ gesagt zur Neuaufstellung des integrierten ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) und damit auch zur finanziellen Förderung. In der Gemeinderatssitzung im Juli wollten die Räte vor ihrer Abstimmung noch mehr Informationen zu möglichen Projekten haben. Diese Informationen lieferte in der jüngsten Sitzung Nina Huber, Regionalmanagerin der ILE Kulturraum Ampertal.
Eigenanteil für Fahrenzhausen für ILE liegt bei 2234 Euro
Zwölf Ampertal-Kommunen arbeiten auf freiwilliger Basis im Rahmen des Vereins Kulturraum Ampertal interkommunal zusammen, um Herausforderungen „wie unter anderem dem demographischen Wandel, Innenentwicklung, Digitalisierung, Energiewende, Unterwanderung der Demokratie“ gemeinsam zu bewältigen sowie Synergien und Chancen zu nutzen, wie es in der Sitzungsvorlage heißt. Grundlage dafür ist das Integrierte ländliche Entwicklungskonzept (ILEK). Gefördert wird das Projekt durch das Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern (ALE) zu 75 Prozent mit fast 71 000 Euro. Übrig für die Planerkosten, darunter die Stelle von Nina Huber, bleibt ein Eigenanteil der teilnehmenden Gemeinden, der sich nach den jeweiligen Einwohnerzahlen berechnet. Für Fahrenzhausen wären das 2234 Euro.
Bürgermeisterin schätzt für allem die Synergien
Geld, das man nun gerne in die Hand nimmt. „Wir Bürgermeister der zwölf Kommunen treffen uns einmal im Monat und arbeiten eine Menge Themen ab“, schildert Bürgermeisterin Susanne Hartmann im FT-Gespräch. Sie nennt die Ökomodellregion, soziales Wohnen, Bioessen für Kinder und Senioren in Einrichtungen als Beispiele für Themen, die dort untereinander ausgearbeitet werden. Hartmann schätzt dabei vor allem den Austausch, die Vernetzung und die gegenseitige Unterstützung und nennt ILE insgesamt „eine tolle Sache“. Als konkretes Beispiel erzählt sie von den Synergien unter den Bauhöfen der einzelnen Gemeinden. „Es gibt gemeinsame Schulungen, beispielsweise zum Thema Straßenrisse teeren oder Streuobstwiesen anlegen, wo sich die Mitarbeiter gegenseitig auf ihren Bauhöfen besuchen, untereinander kennenlernen und austauschen können.“
Weitere Informationen zur ILE gibt es unter www.stmelf.bayern.de/landentwicklung/interkommunal/index.html. Weitere Informationen und Kontakt zum Verein Kulturraum Ampertal gibt es unter www.kulturraum-ampertal.de.