Neu im Programm: Stadt-Rallye für Kinder mit der Eule „Schohu“

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Schongau
  4. Schongau

Kommentare

Kornelia Funke und Maximilian Geiger informierten die Mitglieder des Tourismusvereins auch über neue Ideen. © Christine Wölfle

Schongau zieht immer mehr Urlaubsgäste an: Das belegen die Zahlen des Tourismusvereins, die bei der Mitgliederversammlung in der Ratsstube des Ballenhauses vorgestellt wurden. Und schon nächste Woche soll es eine neue Attraktion geben.

Schongau – „Ihr haltet das Rad wirklich super am Laufen“: Damit richtete Susanne Lengger, Geschäftsführerin des Tourismusverbands Pfaffenwinkel, ein großes Lob an den Tourismusverein und das Tourismusbüro der Stadt Schongau. Denn die Verantwortlichen geben wirklich Gas: Neue Flyer mit neuen Angeboten, neue Ideen und Aktionen im Hintergrund bestimmten das vergangene Jahr – und natürlich auch das laufende. Und, wie die neue Vereinsvorsitzende Kornelia Funke immer wieder betonte: „Ein ganz wunderbares und harmonisches Miteinander, denn nur gemeinsam sind wir stark.“

Übrigens: Alles aus der Region gibt‘s auch in unserem regelmäßigen Schongau-Newsletter. Und in unserem Weilheim-Penzberg-Newsletter.

Einer der Erfolgsfaktoren ist das Lechfloß. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 74 Fahrten vermittelt, heuer sind es bereits 92. Tendenz steigend.

Und auch die Übernachtungszahlen stiegen in Schongau: Im Jahr 2023 um ganze 17 Prozent auf über 35 000. Und es könnten noch viel mehr sein, wenn es mehr Übernachtungsmöglichkeiten in Schongau gäbe. „Denn die Angebote, die da sind, werden voll genutzt“, wusste Lengger.

Ein Problem im ganzen Alpenraum

Der Mangel an Übernachtungsmöglichkeiten sei laut der Geschäftsführerin derzeit ein Problem im gesamten Alpenraum, nicht nur in Schongau. Vor allem für Wanderer und Radfahrer, die meist nur eine Nacht an einem Ort bleiben wollen, gibt es kaum Angebote.

Rund ein Drittel der 57 Mitglieder des Tourismusvereins waren zur Versammlung ins Ballenhaus gekommen.
Rund ein Drittel der 57 Mitglieder des Tourismusvereins waren zur Versammlung ins Ballenhaus gekommen. © Christine Wölfle

Solange es an diesem Angebot fehle, müssten sich die Tourismus-Verantwortlichen halt weiterhin auf das konzentrieren, was sie haben. Und das ist eine ganze Menge. Elf Stadtführer bieten das ganze Jahr über zwölf verschiedene Führungen an – für jedes Alter und sogar in verschiedenen Sprachen. Vergangenes Jahr nutzten über 4000 Menschen das Angebot bei 218 Führungen. Heuer sind es bereits, Stand jetzt, 210. Die Vorjahres-Marke gilt damit als geknackt.

Mit App und Maskottchen die Stadt erkunden

Hinzu kommen die Floßfahrten, und ab nächster Woche etwas ganz Neues: Mit einer App können dann die kleinen Gäste, und natürlich auch die Einheimischen, die Stadt Schongau mit dem neuen Maskottchen „Schohu“ erkunden. „Das ist wirklich ein Herzensprojekt von mir“, warb Maximilian Geiger, Leiter der Tourist-Information, für die digitale Rallye. Die kleine Eule hat nämlich sehr viele tierische Freunde in Schongau. Und die beiden Entwickler, Geiger und Kreisheimatpfleger Jürgen Erhard, einen „Heidenspaß bei der Erstellung der Rallye“.

Ebenfalls demnächst werden auch die sozialen und digitalen Medien mit neuen Texten zu Attraktionen befüllt, und auch das Thema Barrierefreiheit sei man angegangen. „Wir haben uns mit dem Museum, der Alten Post und der Blauen Traube für das Projekt ,Reisen für alle‘ beworben und sind auch genommen worden“, erklärte Geiger. Dabei geht es erst einmal darum, verlässliche Informationen über den Ist-Zustand zu bekommen, und dann nach und nach Verbesserungen vorzunehmen. Schritt für Schritt. Örtlichkeit für Örtlichkeit.

Alle News und Geschichten sind auch auf der Facebook-Seite der Schongauer Nachrichten zu finden.

Diese Schritte sind die Tourismus-Beauftragten auch beim Kräutergarten im Heiliggeist-Spital gegangen. Seit Anfang des Jahres kümmert sich ein Profi um die Pflege (wir berichteten), denn der Garten ist Anlaufpunkt bei beinahe jeder Stadtführung. Zudem ist der Garten tagsüber öffentlich zugänglich, und auch Trauungen finden dort statt. „Da sollte der Garten auch etwas hermachen“, ist Funke von der Maßnahme überzeugt.

Umzug verzögert sich noch etwas

Um ihr tolles Programm noch besser präsentieren zu können, warten die Verantwortlichen sehnlichst auf den Umzug der Tourismusinformation Schongau ins Gonizianerhaus in der Weinstraße. Der Empfangstresen steht bereits, aber die weiteren Arbeiten verzögern sich aufgrund eines Wasserschadens. „Aber wir hoffen, dass in den nächsten Wochen oder Monaten etwas vorwärts geht“, gibt sich Geiger verhalten optimistisch.

Die Heimatzeitungen im Landkreis Weilheim-Schongau sind unter „merkur_wm_sog“ auf Instagram vertreten.

Dort soll es dann auch einen „24/7-Bereich“ für Touristen geben. Das heißt eine immerzu geöffnete Möglichkeit, sich über das touristische Angebot zu informieren. Und das ist in und um Schongau wirklich groß, sind sich die Touristiker einig.

Auch interessant

Kommentare