Vierfache Mutter aus dem Leben gerissen: Familie vor ungewisser Zukunft - Spenden sollen ihr helfen
Vierfache Mutter aus dem Leben gerissen: Familie vor ungewisser Zukunft – Spenden sollen ihr helfen
Ein Schicksalsschlag brachte von einem Tag auf den anderen das Leben von Familie Bauer durcheinander: Völlig unerwartet starb Mutter Claudia. Spendenaktionen sollen Mann und Kindern helfen.
Alles lief nahezu perfekt im Leben von Familie Bauer aus Königsdorf. Von einem Tag auf den anderen brachte ein plötzlicher Schicksalsschlag alles durcheinander. Völlig unerwartet verstarb die Mutter und Ehefrau Claudia. Sie hinterlässt eine große Lücke, nicht nur bei Witwer Benno und den vier Kindern.
„Meine Frau litt seit zwei Wochen unter enorm starken Kopfschmerzen“, berichtet der 44-Jährige. Sie klagte über Schwindel, schlief viel. Ein Neurologe verschrieb der 42-Jährigen Schmerzmittel. „Ich hatte große Hoffnung, dass es Claudia schnell wieder besser geht.“ Das Gegenteil war der Fall. Eines Morgens fand der ITler seine Partnerin leblos neben der Couch.
Ein Rettungshubschrauber brachte sie in ein Spezialkrankenhaus. Wenig später verstarb die gebürtige Geretsriederin. „Inzwischen wissen wir, Auslöser war eine Hirnhautentzündung“, berichtet Bauer. „Diese Info reicht uns, um zu versuchen, damit abschließen und das Ganze verarbeiten zu können.“
Familie zog 2024 nach Königsdorf - „Riesengroßes Glück, dass wir das Haus bekommen haben“
Dabei hatte das Jahr 2024 für die Familie so gut begonnen. Erst im Januar zogen die Bauers von Walchstadt/Icking in den Königsdorfer Ortsteil Schönrain. In ein neues Zuhause, mit genügend Platz für alle Kinder: die 19-jährigen Zwillingsschwestern, ein 11-jähriges Mädchen und einen vierjährigen Buben. „Es war riesengroßes Glück, dass wir dieses Haus überhaupt bekommen haben“, erinnert sich der Witwer.
Der Jüngste ergatterte einen Platz in der Kita in Königsdorf, „wurde dort super von Kindern und Erzieherinnen aufgenommen“. Nach ihrer Ausbildung erhielten die Zwillinge ihre erste Festanstellung in der Einrichtung. „Sie nahmen ihren Bruder jeden Tag mit in die Kindertagesstätte. Alles hat sich wunderbar gefügt.“ Bis zu jenem Morgen, der alles veränderte.
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Die unzähligen schönen Momente und Erlebnisse mit der Verstorbenen kann den Kindern und dem Witwer keiner nehmen. „Als ich Claudia kennengelernt habe, da hatte sie schon drei Mädels“, erinnert sich der 42-Jährige. „Für mich sind das ganz klar meine Kinder. Auch wenn wir nicht blutsverwandt sind, habe ich das Trio fest in mein Herz geschlossen.“
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Im März 2020 trat das Paar vor den Traualter. Ein gemeinsamer Bub krönte schließlich die Liebe des Paares. „Claudia war liebevoll, sympathisch, ehrlich und neben meiner die beste Mutter, die ich kenne“, sagt Benno Bauer mit tränenerstickter Stimme.
Nach Tod der Mutter und Ehefrau: Familie steht vor ungewisser Zukunft
Neben der emotionalen Belastung stehen die Bauers jetzt vor einer ungewissen Zukunft. Der vierfache Vater muss künftig für das Einkommen der Familie aufkommen – und gleichzeitig die Mutter ersetzen. Ein Kraftakt. „Trotzdem versuche ich alles, um mit den Kindern in unserem Zuhause bleiben zu können.“
Von seinem Chef hat der Witwer vier Wochen freibekommen, um in Ruhe das Wichtigste regeln und organisieren zu können. Viele Freunde und die ganze weitere Verwandtschaft leben in der Region. „Alle helfen uns, so gut sie können. Das gibt einem wirklich Kraft und Hoffnung.“ Benno Bauer weiß: Es wird kein einfacher Weg. „Aber ich werde alles dafür geben, um es gemeinsam mit den Kindern zu schaffen.“ kof
Hilfe für Familie Bauer
Wer Familie Bauer unterstützen möchte, hat zwei Möglichkeiten: Die Initiative „Tölz hilft“ macht auf eine Spendenaktion aufmerksam, die direkt der Familie zugute kommt. Sie ist im in Internet unter gofundme.com/f/unterstutzt-die-familie-von-claudia-gebt-liebe-hoffnung zu finden. Zusätzlich findet am Donnerstag, 1. August, ein Benefizkonzert von Musiker Willi Sommerwerk im D‘Amato im Schützenhaus in Wolfratshausen statt. Einlass ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Betreiber Michel Amato übernimmt die GEMA-Gebühren und spendet das gesamte Trinkgeld des Abends: „Wir alle zusammen können bewirken, dass die Familie in dieser schweren Zeit nicht alleine ist!“
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