USA - Michelle Obama: „Schwarze Männer können das nicht“

Im Gespräch mit dem britischen Autor Jay Shetty hat die frühere amerikanische First Lady Michelle Obama gesagt, der aktuelle Zustand der USA und der Welt bereite ihr Sorgen. Scheinbar hielten die Menschen Demokratie heutzutage für selbstverständlich.

„Das sind die Sachen, die mich wachhalten“, sagte Obama in Shettys Podcast. „Werden die Leute wählen? Und warum wählen sie nicht? […] Mir graut vor dem, was [bei den nächsten US-Wahlen] passieren könnte.“

Wiederwahl Trumps würde die falschen Zeichen setzen

Dass Politiker trotz mehrerer Gerichtsanklagen womöglich Führungspositionen für den Staat übernehmen könnten, fasse die Lage im Land gut zusammen.

„Die Hürden [in der aktuellen Welt] werden nicht für jeden Menschen gleich hoch angesetzt“, sagte Obama zu Jetty, ohne den ehemaligen US-Präsidenten Donald J. Trump Jr. explizit zu nennen. „Manche können mehrfach angeklagt werden und trotzdem für [wichtige öffentliche Ämter] kandidieren. Schwarze Männer können das nicht.“

Gericht entscheidet über mögliche Immunität des Ex-Präsidenten Trump

Ein Berufungsgericht in der US-Hauptstadt Washington befasst sich am 9. Januar mit der Frage der Immunität des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Der 77-Jährige will nach eigenen Angaben persönlich bei der Anhörung erscheinen.

Geklärt werden soll, ob der Republikaner wegen seiner Versuche, das Wahlergebnis der Präsidentenwahl 2020 zu kippen, auf Bundesebene strafrechtlich verfolgt werden kann – oder ob er als Ex-Präsident Immunität genießt.