Macron: Krieg gegen die Hamas könnte zehn Jahre dauern

Israel führt massive Angriffe im Süden des Gazastreifens durch. Die USA liefern offenbar Spezialbomben. Alle Infos im Newsblog.
Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Liveblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:
15.40 Uhr: Die von Israel zum Ziel erklärte Zerstörung der Terrororganisation Hamas könnte nach Ansicht von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron einen jahrelangen Krieg in Nahost bedeuten. Die "totale Zerstörung der Hamas" würde mindestens "zehn Jahre" Krieg erfordern, sagte Macron am Samstag am Rande der UN-Klimakonferenz in Dubai. Israel müsse deshalb sein Ziel "präzisieren".
"Die totale Zerstörung der Hamas, denkt jemand, dass das möglich ist?", fragte Macron vor Journalisten. "Wenn das das Ziel ist, dann dauert der Krieg zehn Jahre." Es gebe sogar die Gefahr eines "Kriegs ohne Ende", warnte der französische Präsident.
USA: Werden Zwangsumsiedelungen von Palästinensern nicht zulassen
15.40 Uhr: Die USA wollen ihrer Vize-Präsidentin Kamala Harris zufolge Zwangsumsiedelungen von Palästinensern weder im Gazastreifen noch im Westjordanland zulassen. Das habe sie dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi am Rande des Weltklimagipfels gesagt, wie das US-Präsidialamt mitteilt. Sie habe Sisi auch über Wege zum Wiederaufbau, zur Sicherheit und zur Regierung im Gazastreifen gesprochen. Dazu brauche es klare politische Aussichten für die Palästinenser und einen eigenen Staat.
Israels Offensive im Süden Gazas: Wohin sollen die Menschen fliehen?
15.15 Uhr: Israel setzt die Offensive im Süden des Gazastreifens fort. Die Armee ruft die Menschen zur Evakuierung auf. Hilfsorganisationen sind entsetzt. Mehr zu den Hintergründen lesen Sie hier.
Hamas-Behörde: 200 Tote seit Ende der Kampfpause im Gazastreifen
15.04 Uhr: Im Gazastreifen sind nach Darstellung der von der Terrororganisation Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde seit dem Ende der Feuerpause rund 200 Menschen bei israelischen Angriffen getötet worden. 589 weitere Menschen seien zudem verletzt worden, teilt ein Sprecher der Behörde mit. Die Zahlen waren unabhängig zunächst nicht zu überprüfen.
Hilfslieferungen erreichen Gazastreifen
13.57 Uhr: Dringend benötigte Hilfslieferungen sind nach Angaben von Helfern im Gazastreifen eingetroffen. 50 Lastwagen mit Hilfsgütern seien über den Grenzübergang Rafah in das abgeriegelte Küstengebiet gefahren, teilt der Palästinensische Rote Halbmond auf X (ehemals Twitter) mit. Die Lkw seien mit Lebensmitteln, Wasser, medizinischen Hilfsgütern und Medikamenten beladen gewesen.
Netanjahu bricht Verhandlungen in Katar ab
13.47 Uhr: Die israelische Regierung hat eine Blockade in den Verhandlungen über eine erneute Feuerpause im Nahost-Krieg beklagt und seine Unterhändler zurück nach Israel beordert. Die Gespräche in Katar befänden sich in einer "Sackgasse", erklärt das Büro von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu. Der Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad, David Barnea, habe daher auf Anweisung des Ministerpräsidenten sein Verhandlungsteam aus Doha abgezogen.
Israelische Armee ruft zur Evakuierung in Gaza auf
13.10 Uhr: Die israelische Armee ruft die Bevölkerung im Süden des Gazastreifens zur Evakuierung auf. Das teilt Avichay Adraee, der arabische Sprecher der israelischen Armee, über die Internetplattform X, vormals Twitter, mit. Die Anwohnerinnen und Anwohner sollen in Richtung Al-Mawasi und Rafah, dem Grenzübergang zu Ägypten, fliehen.
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Hamas meldet 193 Tote nach Ende von Feuerpause
13.04 Uhr: Mindestens 193 Palästinenser sollen nach Hamas-nahen Quellen seit dem Ende der Feuerpause am Freitagmorgen ums Leben gekommen sein. 650 Menschen seien verletzt worden, teilt ein Sprecher der von der Terrororganisation Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen mit. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen.