Alles neu im Geretsrieder Rathaus: So ist der aktuelle Stand beim Umbau

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Viel Licht fällt durch die offene Dachkonstruktion auf die Schreibtische. In diesen frisch sanierten Bereich des Obergeschosses ist das Bauamt gezogen. © Sabine Hermsdorf-Hiss

In vollem Gange ist die derzeitige Sanierung des Geretsrieder Rathauses. Pressesprecher Thomas Loibl erklärt den aktuellen Stand. Ende 2025 könnte der Sozialraum fertig sein.

Geretsried – Die Renovierung des Geretsrieder Rathauses ist in vollem Gange. Kürzlich konnte ein Bereich abgehakt werden. Thomas Loibl, Pressesprecher der Stadt, erklärt auf unsere Nachfrage den aktuellen Stand.

„Im ersten Obergeschoss laufen die Arbeiten an den Fluren auf Hochtouren“, erklärt Loibl. „Bis Ende des Jahres sollen alle Flure technisch, aber auch optisch, mit neuen Decken, frischen Wänden, neuen Böden und neuer Beleuchtung ertüchtigt sein.“ Aktuell ist es so, dass sich die Arbeiten aufs erste Obergeschoss konzentrieren, „konkret den Flur im Bereich der Finanzverwaltung“. Damit läuft derzeit der erste von sieben Bauabschnitten in den öffentlichen Bereichen des Rathauses.

Geretsried: Rathaus wird saniert - Im ersten Obergeschoss laufen die Arbeiten „auf Hochtouren“

Dort werden Loibl zufolge die Elektrotechnik, die Netzwerkinfrastruktur und die Brandmeldetechnik erneuert. Im Anschluss geht es im übrigen Obergeschoss weiter, also in den Bereichen vor dem Bürgermeisterbüro, der Pressestelle, der Wirtschaftsförderung und des Personalbereichs. „Da die Flure dafür freigehalten werden müssen, dürfen die jeweiligen Fachbereiche im Jahresverlauf immer wieder umziehen“, so der Sprecher.

Bereits vor einigen Jahren war der große Sitzungssaal saniert worden. Deshalb bleibt er weitgehend von den Umbaumaßnahmen verschont. Eine kleine Veränderung wird es dort aber geben: einen frischen Anstrich und einen neuen Bodenbelag. Das wird, wie Loibl sagt, aber erst passieren, wenn sich der Stadtrat in seiner Sommerpause befindet. Dann sollen ebenfalls das Foyer vor dem Sitzungssaal und die Sanitärräume im Dachgeschoss erneuert werden.

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In der Bauausschusssitzung im Dezember kam das Thema Sozialraum aufs Tapet. Der Raum im Keller ist deutlich in die Jahre gekommen und entspricht in seinem aktuellen Zustand nicht mehr den Regelungen der Arbeitsstättenverordnung, hieß es damals in der Sitzung. Als „Zumutung“, gar als „Tropfsteinhöhle“ wurde der Raum damals bezeichnet.

Umbau des Geretsrieder Rathauses: Ortsbegehung mit Denkmalschutzbehörde „sehr zielführend“

Im Anschluss zeigte Architektin Luise Seemayer Möglichkeiten auf, den Raum ansprechender zu gestalten. Was ist daraus geworden? „Der Planer ist beauftragt, in Absprache mit einem Fachplanenden für Statik und den Genehmigungsbehörden einen Entwurf zur Ertüchtigung des Sozialraums im Keller zu erarbeiten“, erklärt Pressesprecher Loibl.

Eine gemeinsame Ortsbegehung mit der Denkmalschutzbehörde sei „sehr zielführend“ gewesen und eröffne voraussichtlich die Möglichkeit, über eine Außentreppe den zweiten Rettungsweg zu sichern. Auch sei das Thema der natürlichen Belichtung diskutiert worden. „Gewünscht ist eine Erlangung der baurechtlichen Genehmigung im Herbst dieses Jahres“, so Loibl. „Die Umsetzung und Fertigstellung könnten wir dann für 2025 in den Blick nehmen.“

Noch eine Baustelle sind derzeit die Flure im ersten Obergeschoss.
Noch eine Baustelle sind derzeit die Flure im ersten Obergeschoss. © Sabine Hermsdorf-Hiss

Zudem soll eine Beschilderung im gesamten Rathaus den Besuchern dabei helfen, sich zurechtzufinden. „Zum Ende des Jahres soll ein neues Leitsystem, angelehnt an das Design der Neuen Mitte, Besucherinnen und Besucher zielorientiert durch das Haus führen“, berichtet Loibl. Momentan sei das aufgrund der Baustelle und der Umzüge etwas herausfordernder. Jedoch betont der Pressesprecher: „Sollten Besucher momentan nicht auf Anhieb fündig werden, können sie sich gerne jederzeit am Empfang melden oder die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung direkt ansprechen.“

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Was dagegen schon fertig ist, ist das Großraumbüro für die Bauabteilung. Die hat ihr neues Domizil unterm Dach bereits bezogen. Abhaken konnte man auch schon die barrierefreie Erschließung des Rathauses. Wie berichtet können Bürgerinnen und Bürger mit dem Aufzug von der Tiefgarage aus jedes Stockwerk des Rathauses erreichen. „In diesem Zuge wurden auch die Vorgaben aus dem Brandschutznachweis umgesetzt“, erklärt Loibl. Außerdem sei die statische und energetische Erneuerung des Dachs über dem Nebenflügel ebenfalls seit Januar abgeschlossen. oy

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