Kreativ durch die Zeitenwende: 26 Künstler zeigen ihren „Perspektivwechsel“ im Museum Penzberg

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„Bär und singende Maus“: Auch dieses Aquarell des Karikaturisten-Duos Greser& Lenz zeigt die neue Ausstellung „Perspektivwechsel“ der Kunstzeche im Museum Penzberg. © Kunstzeche/Privat

Im städtischen Museum Penzberg startet eine neue Ausstellung. Der Verein Kunstzeche präsentiert kreative „Perspektivwechsel“. Immerhin 26 Künstler sind vertreten.

Penzberg – Im städtischen Museum Penzberg – Sammlung Campendonk steht die nächste Ausstellung an. Diesmal springt wieder der örtliche Verein Kunstzeche ein: Von diesem Samstag (7. Dezember) bis Sonntag (5. Januar) wird sich dem Thema „Perspektivwechsel“ genähert. Insgesamt 26 Künstler, Mitglieder und Freunde des Vereins, sowie Schulklassen zeigen im Altbau des Museums ihre Werke.

Ab Samstag zeigt die Kunstzeche die Ausstellung „Perspektivwechsel“ im Museum Penzberg

Nach „Notstromaggregat“ (2022) und den Holzarbeiten von Christoph Finkel (2023) engagiert sich die Kunstzeche erneut. Der „Perspektivwechsel“ ist bewusst gewählt. Bei der Themenfindung hätten diesmal alle Vorstellungen um das bei vielen Menschen derzeit vorherrschende Gefühl der „Zeitenwende“ gekreist, erklärt Gisela Geiger, zweite Vorsitzende der Kunstzeche und Kuratorin der Schau, der Rundschau. „Die Krise hat nicht aufgehört“, sagt Geiger und spricht von einem „Zeitgefühl“. Aber „wir wollten nicht politisch werden“, betont die Kuratorin – vielmehr ginge es um eigene Lösungen.

„Was kann man selber machen, um gut durch die Zeitenwende zu kommen“, erklärt es Geiger. Anreiz schaffen, um eine Aufgabe kreativ, gestalterisch, persönlich und spielerisch in Angriff zu nehmen. Es gelte, neue und neugierige Blicke auszuprobieren, gerade wenn die Verhältnisse sich ändern. Und dabei auch andere Blickwinkel anzuerkennen und selbst einmal einzunehmen.

Vernissage und Führungen

Vernissage zur neuen Ausstellung „Perspektivwechsel“ ist am Freitag (6. Dezember) um 18 Uhr im Museum. Dies Ausstellung ist von 7. Dezember bis 5. Januar zu sehen. Öffentliche Führungen bietet Kuratorin Gisela Geiger sonntags um 11 Uhr an. Das Museum ist geöffnet: Mittwoch bis Sonntag, jeweils 10 bis 17 Uhr.

Zu Weihnachten und über den Jahreswechsel gibt es extra Zeiten: 24./25. Dezember geschlossen. 26. Dezember ab 12 Uhr geöffnet. 27./28./29. Dezember regulär geöffnet von 10-17 Uhr. 31. Dezember geschlossen. 1. Januar ab 12 Uhr geöffnet. Ab 2. Januar regulär geöffnet von 10-17 Uhr. 6. Januar geschlossen. Infos unter www.museum-penzberg.de.

Auch Schüler stellen aus

Die umfangreiche Ausstellerliste reicht von Kunstzeche-Mitgliedern wie Vorsitzendem Thomas Grubert, Susanne Hanus und Birgit Kürzinger, Vereinsfreunden wie Carolin Reißner, Greser & Lenz und David Flynn bis hin zu 17 Schülern des Gymnasiums Penzberg. Gerade Schulklassen hat die Kunstzeche im Blick: „Wir wollen so weit wie möglich in die Stadtgesellschaft rein“, betont Kuratorin Geiger.

Neues zu Campendonk

Während im Altbau des städtischen Museums Penzberg – Sammlung Campendonk die Ausstellung „Perspektivwechsel“ der Kunstzeche anläuft, gibt es im Neubau Spannendes von vom Blauer Reiter-Maler Heinrich Campendonk zu entdecken. Aktuell wird eine Neuhängung der Campendonk-Dauerausstellung gezeigt. Unter dem Titel „Fokus Campendonk“ werden bisher in Penzberg nicht gezeigte Ölbilder aus den Jahren 1913 und 1920 gezeigt. Ebenso zu sehen sind die Künstler-Postkarten, die dieses Jahr für den Bestand des Museums gesichert wurden sowie Hinterglasmalerei.

Als Besonderheit zu Weihnachten und Neujahr wird ab diesem Samstag (7. Dezember) im Dachgeschoss eine Auswahl bedeutender früher Holzschnitte Campendonks präsentiert. Die elf Blätter waren bisher selten oder nie in Penzberg ausgestellt. Infos: www.museum-penzberg.de.

Jazz-Konzert und angewandte Kunst

Mit dem „Perspektivwechsel“ ist es bei der Kunstzeche nicht getan. Am Samstag, 28. Dezember, gibt es im Metropol ein Jazzkonzert mit „Max.bab“ (19 Uhr, Infos und Karten unter www.kunstzeche.de). Von 17. Januar bis 16. Februar 2025) steht im Museum die nächste Ausstellung der Kunstzeche an: „Glas-Glasur-Email“ bietet angewandte Kunst von fünf namhaften bayerischen Künstlern.

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