Gen Z wehrt sich mit Heim-Cafés gegen hohe Kaffeepreise und spart Geld

Die Generation Z spart Geld, indem sie zu Hause ihr eigenes "Home Café", auch "Apartment Café" genannt, betreibt. Diese Heim-Cafés sind voll ausgestattet, um den Besuch eines echten Cafés zu simulieren. Sie verwandeln dabei ihre Küchen in gemütliche, individuell eingerichtete Coffee Shops, mit Speisekarten und Barista-Uniformen.

So postet die TikTokerin Vic Lauren regelmäßig Videos davon, wie sie ihre Wohnung in ein Café verwandelt. Auch der TikToker Nate verwandelt seine Wohnung regelmäßig in ein "gemütliches Café", inklusive To-go-Bechern und passenden Schürzen. "Einmal im Monat verwandeln mein Partner Jay und ich unsere Wohnung in Chicagoland in ein gemütliches Café für unsere Freunde und das ist alles, was dazu gehört", erklärt sie in ihrem Video.

Gen-Z-Trend: Home-Café mit eigener Speisekarte und Barista-Uniformen

Ein weiteres Beispiel für den Home-Café-Trend zeigt Lilly, die in ihrem Video zeigt, dass sie mit Canva eine Speisekarte für ihr "Café Lil" gestaltet hat - mit Bagels, Croissants und Mini-Pfannkuchen sowie verschiedenen Getränken, darunter Espresso-Martinis.

Doch nicht nur mit dem Heim-Café will die Generation Z Geld sparen. Schon allein, wenn man sich den Kaffee zum Mitnehmen nicht im Café holt, sondern zu Hause zubereitet, spart man im Alltag viel Geld. So macht es auch Marlene, die ihren selbstgemachten Eiskaffee in einen To-Go-Becher gießt und unter ihr TikTok-Video schreibt: "Erinnerung, morgen früh deinen Kaffee zu hause zu machen und die 7 Dollar (etwa 6,30 Euro) zu sparen."

Gen Z und Millennials sparen fleißig, ältere Generationen legen kaum etwas zurück 

Dass die junge Generation auf ihr Geld achtet, zeigt auch eine Studie von "Talker Research". Diese untersuchte das Sparverhalten verschiedener Generationen. Laut "Newsweek" gaben 29 Prozent der Befragten an, zwischen einem und zehn Prozent ihres Einkommens zu sparen, weitere 29 Prozent legen gar nichts zurück. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Generationen: 21 Prozent der Generation Z sparen ein bis zehn Prozent ihres Gehalts, 25 Prozent legen elf bis 20 Prozent und zwölf Prozent sogar 21 bis 30 Prozent ihres Einkommens zurück.

Erstaunlich ist, dass fünf Prozent der Generation Z ihr gesamtes Monatsgehalt sparen. Die Millennials zeigen ein ähnliches Sparverhalten, allerdings sparen 26 Prozent überhaupt nichts. Ältere Generationen sparen weniger: Keiner der Befragten der Silent Generation spart Geld, bei den Babyboomern und der Generation X sind es 32 bzw. 33 Prozent, die nichts auf die hohe Kante legen.

Ein Grund für das Sparen der jüngeren Generationen könnte auch darin liegen, dass sie an einer "Gelddysmorphie" leiden. Dies führt dazu, dass sie ihre finanzielle Situation unrealistisch negativ einschätzen. "Business Insider" berichtet, dass 43 Prozent der Generation Z und 41 Prozent der Millennials betroffen sind, aber nur 25 Prozent der Generation X und sogar nur 14 Prozent der über 59-Jährigen.