„Acht Frauen“ auf Treibhaus-Bühne

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Bringen „Acht Frauen“ auf die Bühne (vorne.v.l): Valerie Kienle, Vianne Wenninger, Marie-Luise Abels (Regie) mit Hündin Solina, Alisia Beer und Bianca Ressle sowie (hinten v.l.) Viktoria Kienle, Renate Kuran, Jutta Kuran und Anna Kriwan. © Hans-Helmut Herold

Spannung, Unterhaltung, Musik und überraschende Wendungen verspricht das Stück „Acht Frauen“, das der Schongauer Theaterverein „Treibhaus“ im Januar auf die Bühne bringt. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.

Kurz vor Weihnachten setzt die Geschichte ein, erzählt Regisseurin Marie-Luise Abels: Acht Frauen kommen in einem Haus zusammen. Der einzige Herr in der Runde wird kurz darauf mit einem Messer im Rücken im Bett gefunden. Das Auto wird manipuliert, die Telefonleitung gekappt, und Handys gab es zu der Zeit, in der das Stück spielt, noch nicht: Die Frauen sind in der abgelegenen Villa quasi gefangen. Und sie wissen: eine von ihnen ist die Mörderin.

Acht Charaktere, acht Schicksale

„Acht Charaktere, acht Schicksale prallen aufeinander“, erzählt Abels. „Jede hat ein Motiv, aber auch ein Alibi.“ Kurzum: Es geht drunter und drüber, jeder verdächtigt jeden. Und das Ende, so viel verrät Abels bereits, ist überraschend.

Der Schongauer Theaterverein „Treibhaus“ will das Stück „Acht Frauen“ im Januar auf die Bühne bringen. Und acht Frauen, so kündigt es bereits der Titel an, haben in dieser Handlung die Hauptrollen. Sie alle hätten auch schon 2018 beim Stück „Sister Act“ mitgewirkt, erzählt Abels, sind also schon seit längerem Teil der „Treibhaus“-Familie. Die Jüngsten waren als Straßenkinder eher im Hintergrund zu sehen. Abels selbst stand damals auch als Schauspielerin auf der Bühne, ebenso wie beispielsweise bei der „Henkerstochter“ oder „1493 – Schongau zwischen Blut und Freundschaft“.

Marie-Luise Abels gibt als Regisseurin ihr Debüt

Über ihre Tochter, die mit den Vereinsgründern zur Schule ging, sei die ganze Familie zum Verein gekommen, erzählt Abels, die mittlerweile in Weilheim wohnt, zuvor aber in Peiting daheim war. Als Regisseurin gibt sie bei „Acht Frauen“ ihr Debüt. „Ich wollte das Stück unbedingt auf der Bühne sehen“, erzählt sie. Und dann müsse man es eben selbst anpacken, scherzt sie. Natürlich habe sie die Chance, die ihr der Verein bot, gerne angenommen. Und sei froh, sich immer auf die anderen verlassen zu können. „Weil ich so viele erfahrene Leute hinter mir habe, habe ich gesagt, ich trau‘ mich.“

Denn freilich stecke hinter einer Inszenierung mehr Arbeit, als man im ersten Moment vermuten würde. Dem Kostümverleih habe die Gruppe bereits einen Besuch abgestattet, alle seien eingekleidet, so Abels. Aber auch um Bühnenbild samt Wandgestaltung und Möbeln – hier ist Abels noch am Überlegen –, Technik und Aufbau kümmert sich der Verein selbst.

Geprobt wird seit Mitte September jedes Wochenende. Nun wird auch die Musik einstudiert. Im originalen Werk gebe es gar keine Lieder, weiß Abels. Allerdings würde jeder, der den Film kennt, erwarten, dass auch gesungen wird. Die französischen Lieder wird es aber nicht zu hören geben. Sie habe sich die Freiheit genommen, selbst Lieder auszuwählen, die zu den Frauen passen. Beim Einstudieren hilft Caro Nuscheler.

Vorgeschmack bei Adventskalender

Wer einen Vorgeschmack auf das Stück haben möchte: Der Theaterverein beteiligt sich am 14. Dezember beim „Lebendigen Adventskalender“ in Schongau. Die acht Damen werden eine Szene zeigen, wie sie sich vielleicht vor dem Stück abgespielt haben könnte, so Abels. Ein Weihnachtslied soll nicht fehlen.

2023 führte das Theater Treibhaus „1493 - Schongau zwischen Blut und Freundschaft“ am Bürgermeister-Schaegger-Platz auf. Das Publikum war begeistert.

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