Stadtverband der Sportvereine in Kempten trifft sich zur Jahreshauptversammlung

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Engagieren sich für den Sport: OB Thomas Kiechle und Präsidentin des Stadtverbandes der Sportvereine, Hilde John. © Jörg Spielberg

Die Jahresversammlung des Stadtverbandes der Sportvereine Kempten blickte auf ein gutes Jahr zurück und verlief überwiegend harmonisch.

Kempten – Das „Amt 69“ war ein Aufhänger der Jahresversammlung, zu der Präsidentin Hilde John und die Leiterin des Sportamts Eva Hottenroth die Vereinsvorstände ins Vereinsheim des TSV Kottern eingeladen hatten. Beim „Amt 69“ handelt es sich um das Amt für Gebäudewirtschaft der Stadt Kempten.

Der Arbeitskreis II des Stadtverbandes monierte eine stark verbesserungswürdige Zusammenarbeit zwischen diesem Amt und den Kemptener Sportvereinen. Im Detail ging es um neu anzubringende Schließanlagen an den Sportstätten, die den Kemptener Vereinen in schwierigen Zeiten zusätzliche Kosten verursachen. Oberbürgermeister Thomas Kiechle und der ebenfalls anwesende Leiter des Referats für Jugend, Schule und Soziales Thomas Baier-Regnery gelobten, die Kommunikation zwischen dem Amt und Sportvereinen zu verbessern.

Rückblick auf das vergangene Jahr

Außer der Causa Schließanlagen verlief der Abend harmonisch. Die Präsidentin begrüßte rund 30 Vereinsvorstände. Auch im vergangenen Jahr konnten 35 Sportvereine in Kempten mit einer Summe von 160.000 Euro bezuschusst werden. Einen ähnlichen Betrag möchte die Stadt Kempten auch in diesem Jahr aufwenden.

Im Besonderen erwähnte John in ihrem Jahresrückblick die Eröffnung der Calisthenics-Anlage auf dem Lindenberg. Insgesamt werde der Sport in Kempten mit rund zwei Millionen Euro aus dem städtischen Haushalt gefördert. So werde den Sportvereinen bei der Übernahme von Mietkosten geholfen und Zuschüsse für u. a. städtische Übungsleiter, der Anschaffung von Großgeräten und der Organisation von Sportveranstaltungen gewährt. „Das ist eine stattliche Summe, die auch in schwierigen Zeiten fließen wird, weil wir um die Bedeutung des Sport wissen“, so OB Kiechle in seinem Grußwort. Der beschlossene Sportentwicklungsplan 2035 der Stadt Kempten werde sukzessive abgearbeitet.

Neue Entwicklungen

Den Bau der neuen Zweifachsporthalle für die neue Grundschule am Aybühlweg und der neuen Dreifachsporthalle an der Lindauer Straße hob Kiechle besonders hervor. Diese würden das Angebot an Hallensportflächen signifikant erhöhen und dem Vereinssport neue Möglichkeiten eröffnen. Dass es in der Bauphase zu Verschiebungen der Spiel- und Trainingsstätten käme, sei leider nicht vermeidbar, sagte Kiechle zu den Vereinsvorständen. Der OB bat bei den Zuhörern um Verständnis, dass bei angespannter Haushaltlage nicht jeder Wunsch erfüllt werden kann.

Durch Spenden, Zinsen, Zuschüsse und Erlöse aus der Sportgala konnten 2024 rund 10.000 Euro eingenommen werden. Dem gegenüber stehen Ausgaben in Höhe von 13.000 Euro. Aufgrund von Rücklagen aus dem Jahr 2023 sei das Minus aber gut verkraftbar, so Kassenvorständin Marlen Mazur. Einstimmig wurden Vorstand und Kassenwärtin entlastet. Andreas Mangolds Wahl zum Vizepräsidenten des Stadtverbandes verlief ohne Gegenstimme.

Feste, Konzerte, Ausstellungen: Was man in Kempten und Umgebung unternehmen kann, lesen Sie im Veranstaltungskalender.

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