„Beitrag zur Sicherheit unserer Schüler“: Schulweghelfer in Böbing erfolgreich gestartet

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Beim Abschlussessen der Böbinger Schulweghelfer: (h.v.l.) Angela Gretschmann, Daniela Schweiger, Peter Erhard (Bürgermeister) und Martina Fürst sowie (v.v.l.) Werner Hoyer (Gebietsverkehrswacht), Theresa Haslacher (Koordinatorin), Sonja Gretschmann und Renate Hoyer (Gebietsverkehrswacht). Es fehlt Kathi Schultes. © Gebietsverkehrswacht Schongau

Damit Kinder sicher zur Schule kommen, haben sich in Böbing Ehrenamtliche zu Schulweghelfern zusammengetan. Nach ihrem ersten halben Jahr im Einsatz zeigen sich Werner Hoyer von der Gebietsverkehrswacht und Bürgermeister Peter Erhard sehr dankbar.

Böbing – Werner Hoyer von der Gebietsverkehrswacht Schongau ist zufrieden. Mit Böbing gibt es nun eine Gemeinde in der Region mehr, in der sich Eltern als Schulweghelfer engagieren und dafür sorgen, dass die Kinder jeden Tag sicher zur Schule kommen. Im Winter haben sieben Ehrenamtliche ihren Dienst aufgenommen und ihr erstes Halbjahr erfolgreich gemeistert.

Wie Hoyer im Gespräch mit unserer Zeitung erzählt, hatten Grundschule und Eltern zu Beginn des vergangenen Schuljahres den Wunsch nach Schulweghelfern an der Rottenbucher Straße geäußert. „Der Übergang dort ist ziemlich gefährlich“, erklärt der Vorsitzende der Verkehrswacht. Nachdem die Anfrage nach Schulweghelfern bei ihm eingegangen war, ging alles recht schnell.

Die Interessierten haben sich von der Jugendverkehrsschule in Peißenberg ausbilden lassen, bekamen von der Gebietsverkehrswacht die Ausrüstung gestellt und konnten bereits nach Weihnachten mit dem Schulweghelferdienst starten, berichtet Hoyer. Die Koordination der Gruppe hat Theresa Haslacher übernommen. Da sich gleich sieben Ehrenamtliche gemeldet hatten, konnte der Straßenübergang zuverlässig betreut werden, im Wechsel war immer jemand anderes an der Reihe. „Es ist wichtig, dass jeder Tag abgedeckt ist“, meint Hoyer.

Sogar Bürgermeister Peter Erhard hat sich zur Sicherheit der Kinder regelmäßig an den Straßenrand gestellt. „Das war super“, lobt der Verkehrswacht-Vorsitzende den Rathauschef. Auch, weil Erhard dadurch automatisch einen anderen Blick auf die Verkehrssituation bekomme. „Das würde ich jedem Bürgermeister empfehlen“, sagt Hoyer augenzwinkernd.

Anerkennung ist das „A und O“

Als Anerkennung für das Engagement hat Erhard die Schulweghelfer zu einem Abendessen am Lugenauer See eingeladen. Dabei betonte er, dass er durch die eigene Tätigkeit als Schulweghelfer „einen ganz anderen Blick auf die Wichtigkeit dieser Einrichtung“ bekommen habe. „Ich bin dankbar, dass so ein Beitrag zur Sicherheit unserer Schüler im Straßenverkehr geleistet wird“, wird Erhard in einer Mitteilung der Verkehrswacht zitiert. Sein Dank galt auch Werner und Renate Hoyer.

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Werner Hoyer betont, wie wichtig eine solche Anerkennung der Schulweghelfer sei. Deshalb fänden auch regelmäßig Ehrungen statt. „Das ist das A und O. Wir sind schließlich auf die Eltern angewiesen“, sagt er. Je mehr Helfer es an einer Schule gebe, desto weniger Arbeit habe jeder Einzelne, sagt Hoyer. Und so ließen sich auch Ausfälle, etwa im Krankheitsfall, besser abfedern.

Er will daher Eltern und Großeltern ermutigen, sich als Schulweghelfer einzusetzen und die Teams zu unterstützen. „Der Bedarf ist immer da“, sagt Hoyer, der auch betont, wie schön dieses Ehrenamt sei. Und nicht nur in Böbing würde man sich über weitere Unterstützung freuen, sondern in allen Orten, in denen Schulweghelfer im Einsatz sind. „Weitere Schulweghelferinnen und Schulweghelfer werden auch in Altenstadt, Hohenpeißenberg, Peiting und Schongau gesucht und sind herzlich willkommen.“

Wer Schulweghelfer werden möchte, kann sich direkt bei der jeweiligen Schule, Gemeinde oder der Gebietsverkehrswacht Schongau melden unter: info@gvw-schongau.de oder 08861/90 96 080.

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