Ein Starkregenereignis hat die Schulküche in Grafing lahmgelegt. Der Schaden ist massiv und die Küche bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Ein Gutachter soll nun das Ausmaß des Schadens ermitteln.
Das Starkregenereignis von Anfang Mai hat die Stadt Grafing gleich auf zwei Liegenschaften nass erwischt. Wie berichtet, war das Pumpenhaus im Freibad vollgelaufen. Die Saisoneröffnung musste wegen des Elektronikschadens verschoben werden. Erheblich erwischt hat es aber auch die Mittelschule, wie die EZ nun erfuhr.
Über die Türe eines Fluchtweges am Ende eines Kellerabganges waren große Mengen Regenwasser ins Gebäude eingedrungen. Die Feuerwehr musste den Keller auspumpen. „Die ganze Straße am Stadion stand unter Wasser“, berichtet Yvonne Magdon, in der Grafinger Verwaltung für die Schulen zuständig.
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Putz bröckelt, darunter Schimmel
Was anfänglich nicht so dramatisch aussah, entpuppte sich nun als massiver Schaden. Wie groß der tatsächlich ist, soll am Mittwoch, 19. Juni, ein Gutachter ermitteln. Fest steht: Bis auf Weiteres ist die Schulküche außer Betrieb. „Da bröselt der Putz von den Wänden und dahinter kommt der Schimmel zum Vorschein“ berichten Eltern, die sich sorgen, wie es weitergeht. Derzeit werden Bautrockner aufgestellt, berichtet Bürgermeister Christian Bauer über erste Maßnahmen.
Damit wird es nicht getan sein. In einer Trennwand zu den Kellerräumen ist massiv Feuchtigkeit aufgestiegen. Deshalb mussten die Küchenmöbel abgebaut werden. Die Schulküche ist erst gut zehn Jahre alt und wird von Eltern wie Verwaltung gleichermaßen gelobt, so Magdon. „Das ist ganz toll, was die da kochen, ich habe selbst schon probieren dürfen.“
Sanierung über die Sommerferien?
Immerhin: Die Abschlussprüfungen konnten die Mittelschüler noch absolvieren. Wie lange genau die Schulküche geschlossen bleibt, kann Magdon noch nicht abschätzen. Die zehn Wochen bis zum Ende der in vier Wochen beginnenden Sommerferien böten sich als Renovierungsphase an. Ob das klappt? Magdon ist vorsichtig optimistisch.
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Mit zur Maßnahme wird gehören, dass die Stadt den Fluchtweg verschließt, der den Wassereintritt erst ermöglichte. Die Verwaltung wolle die Schule gegen weitere Starkregenfälle sichern. Vom 1. Stock führt ein Fluchtweg via Treppe ins Freie, so Magdon.