Freiwillige Feuerwehr Linden: 150. Jubiläum wirft seine Schatten voraus
Zwei größere Einsätze und zahlreiche kleinere bewältigte die Freiwillige Feuerwehr Linden im vergangenen Jahr. Auch nach dem Hagelunwetter in Benediktbeuern halfen sie mit, Schlimmeres zu verhindern.
Lochen – „Ihr seid ein fester Bestandteil des Ganzen, die Zusammenarbeit der Gemeindefeuerwehren untereinander ist hervorragend“, lobte Kreisbrandmeister Fabian Fiegler die Aktiven der Feuerwehr Linden bei ihrer Jahresversammlung im Gasthof Andrä. Er erinnerte an zwei größere Einsätze, zum einen der Brand eines landwirtschaftlichen Nebengebäudes in Schönegg sowie die Hilfe nach dem verheerenden Hagelunwetter in Benediktbeuern Ende August. „Ihr habt geholfen, Schlimmeres zu verhindern“, so Fiegler.
Kurz zuvor war Kommandant Michael Huber in seinem Bericht auf diese Alarmierung eingegangen. „Sieben Kameraden haben fünf Stunden lang Sandsäcke gefüllt, um die Folien auf den zerstörten Dächern zu beschweren“, sagte Gruber. Am nächsten Tag standen zehn Dachnotreparaturen auf dem Einsatzplan. „Alles ist ausgesprochen gut gelaufen.“
89 Aktive engagieren sich
Während der restlichen Einsätze im Jahr 2023 zeigten die 89 Aktiven ebenfalls ihr Können: Es galt Unwetterschäden zu beseitigen, wie einen Baum, der auf einen Telekommasten gefallen war, einen Hubschrauberlandeplatz auszuleuchten und Hilfe bei einem Verkehrsunfall zu leisten.
„Ihr habt jedes Mal routiniert eingegriffen“, sprach Kreisbrandrat Erich Zengerle den Kameraden seine Anerkennung aus. Diese Routine werde durch die zahlreichen Übungen und Fortbildungen gefestigt. Und „in Eurem Verein ist Leben. Das Aktive und Gesellige spielen hier wunderbar zusammen.“
Im Frühsommer wird das 150. Gründungsjubiläum gefeiert
Diesen Zusammenhalt können die Mitglieder der Feuerwehr Linden bald erneut beweisen: Am Donnerstag 25. April, dem 150. Gründungsjubiläum der Wehr, treffen sich alle zu einem Helferfest. „Das eigentliche Fest beginnt am Freitag, 7. Juni, mit einem Kirchenzug und Bieranstich durch Ersten Bürgermeister Josef Hauser“, erklärt Erster Vorsitzender Martin Kreitmair den Ablauf der vier Tage andauernden Feierlichkeiten. „Tags darauf veranstalten wir ein großes Oldtimertreffen, der Festsonntag beginnt mit dem Empfang der Vereine.“ Nach der Heiligen Messe schließt sich ein Festzug an. Am Montag, 10. Juni klingt das Jubiläum mit dem „Onkel Bazi Orchester“ am Abend aus.

Der Festzug bietet den drei neu gewählten Fähnrichen Leander Schlickenrieder sowie Vitus Hainz und Tobias Hainz die Möglichkeit, in Aktion zu treten. Mit Florian Liebhart wird ein neuer Stellvertreter neben Kommandant Gruber stehen. Die Wahl wurde wegen des Wegzugs des bisherigen Kommandanten notwendig. Ebenso neu gewählt wurde in der Jahresversammlung der neue Atemschutzbeauftragte André Marek. Bestätigt in seinem Amt als Erster Vorsitzender wurde Martin Kreitmair.
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Feiern durften die Lindener vier Kameraden für ihre Treue. Josef Rothbauer, Thomas Kreitmair, Josef Schneeberger, Michael Hainz und Anton Mayer gehören seit einem Vierteljahrhundert der Wehr an. Die Kreisbrandinspektion zeichnete Kommandant Gruber mit dem Feuerwehrehrenkreuz in Silber aus. Zweiter Bürgermeister Anton Huber dankte für das Engagement und gab einen kurzen Ausblick auf das geplante Zeller Gerätehaus. „Wir machen uns bereits Gedanken, wie wir mit dem Bauhof Synergien schaffen können.“
Bitte an alle Hausbesitzer
Gruber hatte zum Abschluss eine Bitte an alle Hausbesitzer anlässlich des erneut gefallenen Schnees. „Bitte schaufelt’s die Hydranten nicht ein – wir wollen sie im Ernstfall nicht erst suchen und freilegen müssen.“
sh
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