Startschuss für neues KU-Projekt: An der Wiesseer Hagngasse entstehen 19 bezahlbare Wohnungen

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Zum symbolischen Spatenstich fanden sich am Montag Vertreter des KU, der Gemeinde und der beteiligten Baufirmen an der Hagngasse ein, darunter mit Spaten Bürgermeister Robert Kühn (6.v.l.) und Vorstand Anton Bammer (r.). © Thomas Plettenberg

Der symbolische Startschuss für das neueste Projekt des Kommunalunternehmens erfolgte nun in Bad Wiessee: An der Hagngasse entstehen zwei Häuser mit 19 bezahlbaren Wohnungen.

Bad Wiessee - Die Planungs- und Genehmigungsphase hatte sich länger hingezogen als gedacht. Nun aber konnte das Kommunalunternehmen (KU) Bad Wiessee den ersten Spatenstich setzen für das Neubauprojekt an der Hagngasse. Dort entstehen bis Herbst 2026 zwei Häuser mit 19 Wohnungen.

Bürgermeister Kühn: KU wertvoll und wichtig für Bad Wiessee

Es waren nur Geröll und Erdreich, die beim Spatenstich am Montag (28. April) auf der großen Baustelle an der Hagngasse durch die Luft wirbelten. Der Wiesseer Bürgermeister Robert Kühn (SPD) hätte aber – so bekundete er bei dem Festakt – gerne selbst Freudensprünge vollzogen. „Man kann es nicht oft genug sagen, wie wertvoll und wichtig das KU für Bad Wiessee ist“, erklärte Kühn im Beisein von Mitgliedern des Verwaltungsrats, Mitarbeitern des Kommunalunternehmens, Vertretern der beteiligten Baufirmen und Architekten. Das KU schaffe für die Bürger Bad Wiessees bezahlbaren Wohnraum – und das nicht nur einmalig, sondern kontinuierlich, betonte Kühn.

KU-Vorstand Bammer hofft auf schnelle Baufortschritte

Tatsächlich hat das Kommunalunternehmen seit seiner Gründung im Jahr 2014 bereits etliche Sanierungs- und Neubauprojekte abgeschlossen. Die beiden neuen Wohnhäuser beim Freizeitzentrum Hagngasse sind nach dem Abriss des Altbestands die ersten Neubauten, die unter der Regie des seit Sommer 2023 im Amt befindlichen KU-Vorstands Anton Bammer realisiert werden. Entsprechend groß war auch bei ihm die Freude über diesen symbolischen Startschuss. Mit Blick auf die langwierige Planungs- und Genehmigungsphase, die letztlich die Aufstellung einer Außenbereichssatzung erfordert hatte, meinte Bammer: „Ich hoffe, dass es auf der Baustelle schneller vorangeht.“

Gemeinde-Unternehmen investiert 5,5 Millionen Euro in Neubau

Dort sind die Baumaschinen bereits schwer im Einsatz. Nötige Leitungsverlegungen seien schon erfolgt, teilte Bammer mit. Die beiden Baugruben sind größtenteils hergestellt. Läuft alles nach Plan, so sollen die beiden Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 19 Wohneinheiten – drei mehr als bisher – im November 2026 bezugsfertig sein. Eine Investitionssumme von rund 5,5 Millionen Euro hat das Kommunalunternehmen laut Bammer für das Projekt eingeplant. „Letztlich bauen wir ohne Förderung“, berichtete der Vorstand am Rande des Spatenstichs. Das KU habe zahlreiche Varianten durchgerechnet. Durch die Bauweise und den Verzicht auf die Förderung könne man an der Hagngasse nun eine Wohnung zusätzlich realisieren, machte Bammer deutlich.

Sämtliche Wohnungen werden barrierefrei sein

Entstehen werden zwei Mehrfamilienhäuser mit jeweils drei Geschossen und unterschiedlich großen Wohnungen. „Alle Wohnungen haben einen Zugang nach außen“, erklärte Bammer. Die Einheiten verfügen entweder über einen Balkon beziehungsweise eine Loggia oder über einen Terrassenbereich. In beiden Gebäuden wird ein Aufzug eingebaut, die Wohnungen sind also allesamt barrierefrei.

Die beiden alten Gemeindehäuser auf dem Areal wurden bereits 2023 abgerissen. Sie waren laut Bammer nicht mehr zu retten. „Wir schauen uns jedes Gebäude an, ob es von der Substanz her noch zu erhalten ist“, berichtete der Vorstand. Im Falle der Hagngasse habe nurmehr ein Abriss Sinn gemacht. „Es ist die richtige Entscheidung, hier neu zu bauen.“

Kühn: „Freue mich auf viele weitere Projekte“

Das KU verantwortet aktuell etwa 180 Wohnungen in 17 Objekten. Als jüngstes Projekt wurde das Wohnhaus am Hügelweg energetisch saniert. Zudem läuft derzeit eine städtebauliche Studie dazu, wie die Wohnanlagen der Ringbergsiedlung in Abwinkl neu entwickelt werden können. Trotz aller Widrigkeiten wie steigender Baukosten sehe es die Gemeinde als ihre Verpflichtung an, erschwinglichen Wohnraum für ihre Bürger zu schaffen, betonte Kühn beim Spatenstich. „Ich freue mich auf dieses und viele weitere Projekte, die noch folgen werden.“

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