Militärmanöver vor Venezuela: USA bringen Kampfjets und Kriegsschiffe in Stellung

Die Vereinigten Staaten verstärken ihre militärischen Aktivitäten in der Karibik. Dort führen amerikanische Kampfjets laut "Newsweek" derzeit scharfe Schießübungen durch. Offenbar soll damit Stärke im Kampf gegen Drogenkartelle demonstriert werden. Die Übungen werden vom Southern Command durchgeführt, der das US-Militär in Lateinamerika und der Karibik koordiniert.

Kampfjets und Kriegsschiffe im Einsatz

Am Manöver nehmen unter anderem AV-8B-Kampfjets teil, die speziell für Angriffsmissionen entwickelt wurden. Diese starteten von dem amphibischen Angriffsschiff USS Iwo Jima, das laut "Newsweek" am Wochenende in der Nähe der US-Jungferninseln gesichtet wurde.

Die Jets führten Bombenabwürfe auf See durch, um ihre Fähigkeit zu demonstrieren, Oberflächenziele zu zerstören. Begleitet wird die Iwo Jima von weiteren Kriegsschiffen wie der USS San Antonio und der USS Fort Lauderdale. Zusammen bilden sie eine schlagkräftige Marineeinheit, die auch amphibische Operationen durchführen kann.

Drogenkartelle im Visier

Die USA haben in den letzten Tagen vier mutmaßliche Drogenboote vor der Küste Venezuelas angegriffen. Präsident Donald Trump bezeichnete die Kartelle als "unrechtmäßige Kombattanten" und erklärte, dass sich sein Land in einem bewaffneten Konflikt mit diesen Organisationen befinde.

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth sagte dazu: "Diese Gruppen sind eine Bedrohung für unser Land und unsere Bürger. Sie haben uns lange genug vergiftet."

Das amphibische Kriegsschiff USS Iwo Jima. (Archivbild)
Das amphibische Kriegsschiff USS Iwo Jima. (Archivbild) JONATHAN NACKSTRAND/AFP via Getty Images

Tarnkappenjets in Puerto Rico stationiert

Zusätzlich zu den AV-8B-Jets setzt das US-Militär auch F-35B-Tarnkappenjets ein, die mit Bomben und Raketen ausgerüstet sind. Diese Flugzeuge können Radarsysteme umgehen und wurden bereits Mitte September auf einem Luftwaffenstützpunkt in Puerto Rico stationiert, berichtet "Newsweek". Die Mission zielt darauf ab, den Druck auf das Maduro-Regime zu erhöhen und die Drogenkartelle weiter zu schwächen. 

Weitere Eskalation möglich

Ob die USA ihre militärische Präsenz in der Region noch weiter ausbauen werden, ist unklar. Laut "Newsweek" könnte das Pentagon zusätzliche Schiffe und Flugzeuge entsenden, um den Druck auf Venezuela zu erhöhen. Die Regierung in Caracas hat sich bisher nicht zu den Manövern geäußert.