US-Präsident Donald Trump hat den Bau einer rund 340 Kilometer langen Straße durch die Wildnis Alaskas genehmigt. Die sogenannte „Ambler Road“ soll den Zugang zu einer großen Kupfermine ermöglichen. Neben Kupfer sollen dort auch Kobalt, Gold und andere wichtige Rohstoffe abgebaut werden, berichtet „AP“.
Das Projekt wurde bereits während Trumps erster Amtszeit bewilligt, jedoch später von der Biden-Regierung gestoppt. Biden begründete dies mit Gefahren für die Tierwelt und die Lebensgrundlage indigener Stämme.
Wirtschaftliche Interessen im Fokus
Trump erklärte bei der Unterzeichnung im Oval Office, dass das Projekt längst hätte umgesetzt werden sollen. Es sei eine Verschwendung von Zeit und Geld gewesen, dass die Biden-Regierung es blockiert habe.
„Jetzt haben wir genug Zeit, um es richtig zu machen“, sagte er laut „AP“. Die Straße soll Zugang zu Rohstoffen im Wert von über sieben Milliarden Dollar schaffen. Diese Metalle sind essenziell für die Produktion von Elektroautos, Windkraftanlagen und anderen Technologien.
Kritik von Umweltschützern und Ureinwohnern
Die Entscheidung stößt auf heftigen Widerstand. Ein Zusammenschluss von 40 indigenen Stämmen befürchtet massive Schäden für die Natur und ihre Lebensweise. Die geplante Straße würde durch ein Schutzgebiet führen und wichtige Lebensräume von Karibus und Lachsen durchqueren.
Die indigene Aktivistin Karmen Monigold sagte laut „AP“, sie habe geweint, als sie von Trumps Entscheidung erfuhr. Sie hoffe darauf, dass Klagen das Projekt erneut stoppen könnten.

Republikaner drängen auf mehr Bergbau
Neben der Genehmigung der Straße kündigte das Weiße Haus an, eine 10-prozentige Beteiligung an Trilogy Metals zu übernehmen. Das Unternehmen plant zusammen mit einem australischen Partner die Erschließung der Mine.
Die Entscheidung ist Teil einer größeren Strategie der Republikaner, mehr öffentliche Flächen für Bergbau und Energieprojekte freizugeben. Der Innenminister Doug Burgum erklärte, dass der Zugang zu Rohstoffen wie Kupfer und Kobalt entscheidend sei, um im technologischen Wettbewerb mit China zu bestehen. Kritiker werfen der Trump-Regierung jedoch vor, Umwelt- und Klimaschutz zugunsten kurzfristiger wirtschaftlicher Interessen zu opfern.