Trump über Putin-Treffen: "Ich werde keinen Deal machen"
Trump über Putin-Treffen: Ich werde kein Abkommen schließen
US-Präsident Donald Trump strebt für das Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin kein Abkommen zum Ukraine-Krieg an. „Ich werde keinen Deal machen“, sagte der Republikaner und verwies darauf, dass dies nicht seine Aufgabe sei.
Trump: "Werde mit Putin sprechen und ihm sagen, dass er den Krieg beenden muss"
"Ich werde mit Putin sprechen und ihm sagen, dass er den Krieg beenden muss", sagte US-Präsident Donald Trump auf einer Pressekonferenz am Montag. Und weiter: "Putin wird in unser Land kommen. Ich glaube, dass wir konstruktive Gespräche haben werden. Und direkt nach dem Treffen, also wenn ich den Raum verlasse, werde ich die europäischen Staatsoberhäupter informieren."
Dann ging Trump auch auf den ukrainischen Präsidenten ein: "Und ich verstehe mich gut mit Selenskyj, aber ich stimme ihm nicht zu bei dem, was er getan hat. Das nächste Treffen wird mit Selenskyj und Putin oder Selenskyj und Putin und mir sein. Aber ich will definitiv ein Treffen der beiden sehen. Es wird ein paar Veränderungen geben. Es wird Gebietstausche geben."
Merz will mit Trump und Selenskyj zu Ukraine beraten
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) will nach deutschen Regierungsangaben am Mittwoch mit US-Präsident Donald Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Regierungschefs zum Ukraine-Krieg beraten. Geplant sei eine Videokonferenz, sagte ein Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Trump will dann am Freitag in Alaska mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über ein Ende des Kriegs in der Ukraine verhandeln.
Vor den digitalen Beratungen mit Trump sowie US-Vizepräsident JD Vance ist ein virtuelles Meeting von Merz mit den Staats- und Regierungschefs aus Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen und Finnland geplant, an dem auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Nato-Generalsekretär Mark Rutte sowie Selenskyj teilnehmen sollen.
Ukraine an Friedenslösung beteiligen
Die Ukraine lehnt Gebietsabtretungen strikt ab. Russland führt seit mehr als drei Jahren einen erbitterten Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Bundesregierung betonte die Bedeutung einer Beteiligung der Ukraine an jeder Friedenslösung. Zugleich könne dies „ein sehr, sehr wichtiger Moment sein für den weiteren Verlauf dieses schrecklichen Krieges“, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Steffen Meyer in Berlin.
Er verwies auf Aussagen von Kanzler Merz, der in der ARD erklärt habe, setze darauf, dass die Ukrainer eingebunden würden. Der Sprecher sagte: „Denn wenn das Ziel ist, wirklich einen nachhaltigen und auch gerechten Frieden zu erreichen, dann ist das ja nur vorstellbar mit der Ukraine. Es ist ja völlig ausgeschlossen, dieses Ziel zu erreichen über die Köpfe der Ukrainerinnen und Ukrainer hinweg.“
Auch Polen hatte vor dem geplanten Treffen von Trump und Kremlchef Putin die Beteiligung der benachbarten Ukraine an jeder Friedenslösung angemahnt.