Herber Verlust einer „Wunderwaffe“: Russland verliert wohl streng geheimen „Satelliten-Killer“
Die ukrainischen Streitkräfte veröffentlichen ein Video, das die Zerstörung eines russischen Riesen-Störsenders zeigen soll. Eines verwundert an den Bildern.
Donbass - Im Ukraine-Krieg hat Russland offenbar die nächste vermeintliche „Wunderwaffe“ eingebüßt, während ein russischer Jagdbomber eine durch eigene Truppen besetzte Stadt bombardiert haben soll.
Region Donezk: Ukrainische Spezialkräfte zerstören angeblich russischen „Satelliten-Killer“
Wie das ukrainische Online-Portal Defense Express (DE) berichtet, haben ukrainische Spezialeinsatzkräfte des 3. Sonderregiments der Streitkräfte in der Region Donezk einen Electronic-Warfare-Controller (EWC) vom Typ Triada-2 identifiziert und ausgeschaltet. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig verifizieren, das Portal, das der ukrainischen Armee nahesteht, teilte bei Facebook jedoch ein Drohnen-Video, das die Zerstörung zeigen soll.
Zwischen den Bäumen eines Waldstückes sollen demnach mögliche Funkantennen zu sehen sein, die dem Bericht zufolge dem weitgehend geheimen System zuzuordnen sind. DE bezeichnet dieses als vermeintlichen „Starlink-Satelliten -Killer“ und verweist darauf, dass die angeblich spektakulären Fähigkeiten von Moskau propagandistisch aufgebauscht sein dürften.
Denn: Laut ukrainischen Angaben würde die russische Seite behaupten, sie sei mit dem Triada-2 in der Lage, Satellitenkommunikation zu stören oder ganz lahmzulegen. Russische Propagandisten würden sogar behaupten, Triada-2 könne das Starlink-Satellitennetzwerk des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX beeinträchtigen, schreibt DE weiter. Das System ist so geheim, dass über die Funktionsweise offenbar nie was nach außen drang.
Triada-2 der russischen Armee: Ukrainer wollen geheimes System zerstört haben
Die Soldaten des 3. ukrainischen Sonderregiments hätten die Triada-2, die laut Fotos aus Sozialen Netzwerken als feste Station auf der Ladefläche eines üblichen russischen Militär-Lastwagens vom Typ Ural aufgebaut ist, mithilfe einer Drohne in einem Waldstück entdeckt und durch Weiterleitung der Koordinaten das Feuer einer Raketeneinheit auf die Triada-2 gelenkt. Den Bildern nach erfolgte der Angriff schon zu einem früheren Zeitpunkt. Die Felder vor dem Wald sind grün, es schien gutes Wetter gewesen zu sein.
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Die Information lässt sich nicht unabhängig überprüfen, wie so vieles nicht von den Schlachtfeldern der Ukraine, wo Kreml-Autokrat Wladimir Putin aktuell eine Offensive auf die Großstadt Charkiw planen könnte - zumindest, wenn es nach US-Analysten geht.
Auf dem Video Facebook-Video ist eine große Explosion samt Feuerball zu sehen. Womit der Treffer herbeigeführt wurde, zum Beispiel durch einen MLRS-Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars, geht aus dem Bericht nicht hervor. Die Information, die Zielkoordinaten seien einer „Raketeneinheit“ übermittelt worden, lässt zumindest darauf schließen.
Triada-2 Russlands: Moskau ließ wohl nur wenige Satelliten-Störsender bauen
Laut DE soll es vom Triada-2-System, das demnach vom „Moskauer Zentralen Forschungsinstitut Nr. 46“ des russischen Verteidigungsministeriums entwickelt wurde, nur wenige Exemplare geben. Die ukrainischen Streitkräfte reklamieren indes für sich, dass es ihnen schon im Juli 2023 gelungen sei, ein Tirada-2 im Sektor um Bachmut zu zerstören. (pm)