Tolles Ambiente beim „Festival der schönen Dinge“ im Garten der Wolfratshauser Stadtbücherei
Das Wolfratshauser „Festival der schönen Dinge“ lockt viele Besucher in den Garten der Stadtbücherei und zu den zwölf Handwerkerständen.
Wolfratshausen – „Uiih, was ist denn hier los?“, fragten sich am Sonntagnachmittag viele Spaziergänger. Wer auf seiner Flanierrunde eher zufällig am Garten der Stadtbücherei vorbeikam, wunderte sich über das große Interesse an den zwölf Kunsthandwerkerständen. Dabei hatten die beiden Veranstalterinnen Andrea Weber und Andrea Poloczek zunächst noch bedauert, dass sie das ursprünglich für zwei Tage geplante „Festival der schönen Dinge“ wegen der unsicheren Wettervorhersagen auf einen Nachmittag hatten reduzieren müssen.
Schon eine halbe Stunde vor dem offiziellen Beginn drängten viele Neugierige in den Garten und blieben zunächst am Tisch des Vereins Flößerstraße stehen. Wie in unserer Zeitung berichtet, sammelt die Vorsitzende Gabriele Rüth derzeit Geld für die Installierung eines kindgerechten Spielfloßes am östlichen Loisachufer. Da tat es gut, dass ihr der Wolfratshauser Künstler Hamit Cordan einige seiner gerahmten Bilder übergeben hatte und dadurch weitere Erlöse in den Spendentopf kamen.
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„Festival der schönen Dinge“: Qualität, Optik und Haptik müssen stimmen
Ein paar Meter weiter zeigte der Wolfratshauser Harald Wehner-Stehlig, dass sich Holz auch zu geschmackvollen Brotzeittellern und anderen Design-Objekten verarbeiten lässt. „Qualität, Optik und Haptik müssen stimmen“, erklärte er den Festivalbesuchern. Zu ihnen gehörte der Liedermacher Willi Sommerwerk, der mit seiner Frau Antonie aus Geretsried in die Nachbarstadt geradelt war. „Dieser schöne Garten bietet sich für solch kleine Märkte geradezu an“, schwärmte er vom Ambiente. Die Aussteller konnten das bestätigen. „Ich war schon bei der Premiere vor einem Jahr hier und wollte unbedingt wiederkommen“, verriet Mäggi Jäger aus Höfen bei Königsdorf. Die von ihr angefertigten Lavendelkissen und Lesezeichen bereicherten das kreative Angebot des Festivals.
Neben bunten Stofftaschen, Filzobjekten und Schmuck konnten die Besucher auch erlesenen Honig und Marmeladen mit nach Hause nehmen. Den schnellen Hunger stillten die Crêpes von Thierry Briat und die Kuchen der Münsingerin Senta Auth. „Hier wird eine große Bandbreite an guter Handwerkskunst gezeigt: Das würde ich mir auch für die traditionellen Märkte in der Innenstadt wünschen“, regte Besucherin Tanja Schulte an.
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Wie im Vorjahr gehen zehn Prozent der Einnahmen der Künstler als Spende an den Verein Frauen helfen Frauen in Wolfratshausen. „Das hat sich heute für alle Beteiligten gelohnt“, zog Mit-Organisatorin Andrea Weber am Ende des belebten Tages ein rundum zufriedenes Fazit.