„Lesen ist etwas Wunderbare und öffnet uns die Tür ins Fantasiereich.“ Mit diesen Worten eröffnete Bürgermeisterin Erna-Kathrein Groll das Lesefest der Stadtbibliothek Kempten. Anlass war der Start des Sommerferien-Leseclubs.
Kempten – Hier können Kinder der 1. bis 8. Klasse extra ausgewählte Bücher ausleihen und erhalten für jedes gelesene Buch einen Stempel ins Sommer-Journal. Natürlich winkt am Ende für so viel Leseeifer ein Preis. Diese Aktion gibt es an beiden Standorten der Stadtbibliothek. Voraussetzung zur Teilnahme ist nur ein Bibliotheksausweis.
Ein großes Lob sprach Annika Sulzer, Leiterin der Kinder- und Jugendbibliothek, ihrem Team für die gesamte Organisation, Vorbereitung und Flexibilität aus. Aufgrund der Wetterlage musste das Lesefest kurzerhand nach innen verlagert werden, was jedoch die Besucher nicht abhielt, zu kommen. Zahlreiche große und kleine Gäste genossen trotz Regen das bunte Programm.
Startschuss zum Sommerferien-Leseclub in der Stadtbibliothek Kempten: Kinder machen mit
Den Auftakt machte Jona Weber. Er war bereits Teilnehmer beim Vorlesewettbewerb der 6. Klassen, der im Februar stattgefunden hatte. Jona begeisterte zunächst die Kleinsten mit dem Bilderbuch „Hasen rasen mit dem Boot“. Durch gemeinsames Wiederholen einzelner Textpassagen bezog er die Kinder aktiv mit ein, was natürlich für Begeisterung sorgte. Danach las er aus dem ersten Band der Reihe „Drachenmeister“ von Tracey West.
Im Anschluss trat das Improtheater „EingangAusgang“, die Jugendgruppe der Wendejacken, auf. Die Kinder hatten riesigen Spaß daran, ihre eigenen Ideen, die sofort aufgegriffen und eingebaut wurden, mit einzubringen. So bekamen alle Zuschauer einen kleinen Einblick in die Welt des Improvisationstheaters und die Schauspieler ernteten stürmischen Applaus.
Zusammen auf Ottos Reise in die Berge
Zum Abschluss des Lesefestes fand eine Autorenlesung mit der Kinderbuchautorin Madlen Ottenschläger statt. Sie präsentierte ihr Bilderbuch „Otto fährt los – Ein Sommer in den Bergen“. Dabei stand sie die ganze Zeit über im Dialog mit ihrem Publikum. Die kleinen Gäste durften an ihrer kreativen Erzählweise aktiv teilhaben. Die Bilder waren gut sichtbar auf eine Leinwand projiziert. Durch Fragen, Rätsel und Spiele nahm die Autorin ihr Publikum mit auf Ottos Reise.
Die Lesung fand in Zusammenarbeit mit der Erlebnisbuchhandlung Didactus statt, die mit der Lesefeuerwehr vor Ort war. Sie bot den Kindern drei Spielestationen, die auf das Bilderbuch von Madlen Ottenschläger Bezug nahmen und spielerisch der Leseförderung dienten. Upcycling mit ausrangierten Büchern gab es beim Spielmobil. Aus Buchseiten konnten die Besucher Igel und Ratten falten oder einfach an den üblichen Angeboten teilnehmen.
„Es war alles so toll!“, schwärmten zum Abschluss Emilia (6) und ihre Schwester Amelie (5) – ein rundum gelungenes Lesefest also.
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